Guten Abend,

ich habe mich hier vor einiger Zeit als neu gewählte hauptamtliche VP vorgestellt und von meinem Problem mit meinem 1. Stelli berichtet.
Jetzt stellen sich für mich akut neue Fragen:
Mein 1. Stelli hat die Zusammenarbeit mit mir von Anfang an abgelehnt, er agiert gegen mich, hält Anfragen und Informationen zurück und versucht mich ständig - mithilfe ahnungsloser Hilfesuchender - gegen die Wand fahren zu lassen. Ausserdem ist er seit längerer Zeit krank, so dass ich auf meinen 2. Stelli zurück greifen musste und muss, was auch immer gut geklappt hatte (wir haben über 230 Schwerbehinderte und Gleichgestellte).
Jetzt steht aber mein Urlaub an und es wurde mir signalisiert, dass der 1. Stelli möglicherweise aus der Krankheit zurückkommt. Er tritt dann auch sofort eine neue Stelle an, in die er sich auch erstmal einarbeiten muss.
Mir gehen jetzt mehrere Fragen durch den Kopf und weiß aber nicht, ob dies rechtens wäre:
Ich bin zwar im Urlaub aber ständig per Handy und E-Mail zu erreichen - mein 2. Stelli nimmt an den PR-Sitzungen teil. Den Rest erledige ich, wenn möglich per Handy und E-Mail.
Ist es möglich den 2. Stelli die Teilnahme an den PR-Sitzungen etc. während meines Urlaubs zu übertragen oder muss ich immer und grundsätzlich erst den 1. Stelli einbinden > Das wäre für mich ein großes Problem, da das Vertrauensverhältnis überhaupt nicht gegeben ist und ich nicht möchte, dass er während meiner Abwesenheit weiter gegen mich agiert und dann auch noch offiziell.

Liebe Grüße
Shadow

Hallo Shadow,

also die Reiehfolge der Stelli ist zwingend einzuhalten. Das bedeutet sofern der 1. Stelli nicht verhindert ist, kann und darf man den 2. Stelli nicht einsetzen.

Reihenfolge also: VPSchwb, 1. Stelli, 2. Stelli.

Würde der 2. Stelli an den PR-Stzungen teilnehmen, wenn der 1. Stelli nicht verhindert ist, wei von Dir angedacht, würde dieses gegen die VertraulichkeitNichtöffentlichkeit der PR-Sitzung verstoßen und auch ggf. die Beschlüsse nichtig machen.

Auch noch den Hinweis, man ist i.d.R. während der Krankheit oder Urlaub verhindert, also Stelli rückt temporär nach. Man kann sich aber auch ausdrücklich als Nichtverhindert erklären. Dann bekommt man aber keine Ausgleich für die Zeit der Mandatswahrnahmen während der AU/EU. Es sit dann alles Freizeit was man einbringt.

Fazit, so lange es den 1. Stelli gibt muss man auf Ihn zurückgreifen und versuchen mit diesem auszukommen. Vielleicht wäre ja auch ein gemeinsames Gespräch unter Einbeziehung des Integrationsamtes möglich und hilfreich.

Danke für die Antwort. Mir ist klar, dass ich alles in meiner Freizeit mache, wenn ich es mache. Wäre für mich auch nicht so schlimm. Mir liegt nämlich etwas daran, dass der Personenkreis, für den ich zuständig bin, ordentlich und umfassend beraten werden - das war nicht immer so und momentan sind alle zufrieden gewesen - das soll auch so bleiben.

» Fazit, so lange es den 1. Stelli gibt muss man auf Ihn zurückgreifen und
» versuchen mit diesem auszukommen. Vielleicht wäre ja auch ein gemeinsames
» Gespräch unter Einbeziehung des Integrationsamtes möglich und hilfreich.

Ich habe schon ein Gespräch angeregt und zusammen mit einer Moderatorin vereinbart - das wurde vom 1. Stelli abgesagt und nicht wieder neu vereinbart.
Ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende, was den 1. Stelli anbetrifft.

Gruß
Shadow