Liebes Forum,

ich habe in meiner Behörde folgendes, sich leider immer wiederholendes Problem, von dem ich nicht wirklich weiß, wie ich es abstellen kann.

Natürlich ist mir bewusst, dass es am Ende auch ein Problem des Umgangs miteinander ist und bekanntlich kann man Menschen einen ordentlichen Umgang miteinander nur schwer beibringen, aber mich würde einfach interessieren, ob ihr solche Situationen kennt und welche Maßnahmen ihr in diesem Zusammenhang getroffen habt.

Es geht darum, dass unser "Amtsleiter" seinen sich aus § 95 Abs.2 SGB IX ergebenden Pflichten nicht in einem für mich zufriedenstellenden Ausmaß nachkommt.

Heutiges Beispiel ( eines von vielen )
Eine schwerb. Kollegin sollte, in beiderseitigem Einvernehmen, an einen anderen Arbeitgeber vermittelt werden.
Dies ist aber am neuen AG gescheitert, so dass nun weitere Gespräche mit der MA´in, der Personalabteilung, der Amtsleitung und den Interessenvertretern stattfinden müssen.
Vor allem aber muss schnellstmöglich ein Plan B her, da der Standort, an dem die Mitarbeiterin tätig ist, Ende des Jahres geschlossen wird.

Von dem Umstand, dass der potenziell neue AG die Kollegin nun doch nicht übernehmen möchte, wurde heute - wie in vielen anderen Fällen auch - nur der Personalrat unterrichtet.

Dass ich es trotzdem erfahren habe ist einzig dem Umstand geschuldet, dass ich mit unserem Personalrat ein vertrauensvolles Verhältnis habe und wir immer im Dialog bleiben.

Ich habe unsere Amtsleitung bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass ich erwarte, dass ich gemäß der einschlägigen Norm informiert werde, wenn Schwerb. oder Gleichgestellte betroffen sind.

Leider verfange ich damit immer nur sehr (sehr)kurzfristig.

Unabhängig davon, dass hier gegen geltendes Recht verstoßen wird, ist es für mich auch einfach teilweise demütigend, wie ich hier übergangen werde.
Ob unser Amtsleiter ein Problem mit meiner Nase hat, weiß ich nicht und es ist mir auch letztlich egal.
Solange er seinen Verpflichtungen nachkommt.
Und das tut er nicht. Jedenfalls nicht ausreichend.

Habt Ihr einen Tipp für mich, wie ich hier taktisch klug, diplomatisch, aber dennoch unmissverständlich klar machenen kann, dass ich mir das künftig nicht mehr bieten lasse, ohne, dass ich dabei allzu viel Porzellan zerdeppere ?

Danke für euren Input.

Liebe Grüße
Tanilein