Guten Morgen,

ich glaube da strapazierst du unsere prophetischen Begabungen etwas über.

Ne mal im Ernst: wenn der Bedarf (Fallzahl und/oder Schwierigkeit der Fälle) vorhanden und gut begründbar ist, kann diese Schulung sehr wohl durchgesetzt werden. Es wäre sicher hilfreich, dem Arbeitgeber auch eine Vorteilsübersetzung zu geben, also was hat er davon, wenn eine so gut qualifizierte SBV das Verfahren begleitet. Ob du ihm die notwendigen Folgeschulungen zum Erhalt der Anerkennung gleich auf die Nase bindest, muss du natürlich selbst wissen.

Hallo Markus,

der CDMP, wie ihn die DGUV konzipiert hat, ist in erster Linie als berufliche Zusatzqualifikation für Beschäftigte im Personalwesen gedacht und setzt idR entsprechende Vorkenntnisse im Personalmangament voraus.

Ich sehe die Durchsetzbarkeit gegen den Willen des AG als SBV-Schulung gem. § 96 Abs. 4 SGB IX kritisch.

Allerdings könnte der AG sehr wohl ein Interesse daran haben, daß die SBV auf gleicher Augenhöhe und mit derselben Kompetenz arbeiten kann wie die Verantwortlichen des AG. Deswegen sollte man durchaus mal mit dem AG reden, vor allem in einem relativ großen Betrieb mit entsprechenden Fallzahlen im BEM bzw. Inklusionsverfahren.
Auch bei uns war es im Rahmen solcher Gespräche möglich, daß die BRM und die verantwortliche SBV im BEM-Team eine solche Weiterqualifizierung machen konnten.

Allerdings solltest Du Dir auch nicht zuviel davon versprechen, denn auch mit Zusatzausbildung CDMP hast Du keinen "Zauberstab".

Hallo Markus,

die wichtigsten Infos zur Zertifizierung zum CDMP durch die DGUV findest Du hier:

http://www.dguv.de/disability-manager/index.jsp

Gerade für interessierte SBV'n bietet der DGB einschlägige Schulungen und eine jährliche Prüfungsvorbereitung an.

Falls sich nähere Fragen ergeben, stehe ich gerne zur Verfügung.

Grüße Eckart