Hilfe bei Begründung zur Gleichstellung (Antragstellung / Widerspruch)

NaBr, Braunschweig, Thursday, 20.07.2017, 09:53 (vor 2466 Tagen)

Hallo,
Ich brauch bitte eure Hilfe.
Ich hatte vor gut 2 Jahren einen Schlaganfall, ich war 37.
Ich hab gute 9 Monate zu Hause verbracht und nach einer 3 monatiger Wiedereingliederung den Schritt ins Arbeitsleben gewagt.
Jetzt hab ich erfahren das ich eine Gleichstellungsantrag stellen kann.
Diesen hab ich auch gestellt und nun möchte das Amt eine Begründung in schriftlicher Form .
Ich hab einfach keine Ahnung was ich da schreiben soll.
Mir geht's im Moment echt gut, naja körperlich. Ich kann meinen Job zwar nur in der Spätschicht ausüben, aber ich geh gerne arbeiten.
Meine Psyche spielt nicht immer so mit.
Ich glaub ich hab auch einen Fehler gemacht,als ich meinen Arbeitsplatz als nicht gefährdet angekreuzt hab. Ist im Moment der Ist Zustand

So jetzt zu meiner Frage:
Worauf sollte ich bei der Begründung achten?

Danke für Hilfe, ich weiß mir anders nicht zu helfen.

Liebe Grüße NaBr

Hilfe bei Begründung zur Gleichstellung

Monica99, Thursday, 20.07.2017, 11:50 (vor 2466 Tagen) @ NaBr

Hallo,

beachte bitte den Kopf der Webseite. "Forum nur für registrierte Interessensvertreter/innen (SBV, BR, PR, MAV).
Fachleute, die ihr Wissen als Antwort zur Verfügung stellen möchten, sind natürlich gerne gesehen."

Daher wende dich an die SBV deines Betriebes, diese wird dir helfen.

Vorab folgender Hinweis, Behinderte mit einem GdB von 30 können sofern der Arbeitsplatz aus Gründen der Behinderung gefährdet ist die Gleichstellung beantragen. Diese wird dann idR gewährt, wenn diese Gefährdung durch die Gleichstellung abgewährt werden kann.
Wichtig ist aber, dass möglichst der AG und BR die Gefährdung aus Gründen der Behinderung und die Abwähr dieser durch eine Gleichstellung auch bestätigen.

--
mfg Monica

Hilfe bei Begründung zur Gleichstellung

Opolus, Friday, 13.04.2018, 09:45 (vor 2199 Tagen) @ Monica99

Hallo,

ich hänge hier mal ein paar Fragen dran, da es zu dem Thema aus meiner Sicht gut passt. Es geht hierbei um die Befragung der SBV seitens der Arbeitsagentur, da mein Kollege einen Antrag auf die Gleichstellung gestellt hatte. Er übt derzeit als Schirrmeister und Fahrer aus. Dazu hätte ich ein paar Fragen, die ich hoffentlich zeitnah beantwortet bekommen werde. Mir fehlt in ein paar Bereichen Erfahrungen, die ich gerne sammeln würde.

• Ist der derzeitige Arbeitsplatz aus Ihrer Sicht für Herrn Kollege geeignet? Welche Antwort sollte ich da geben? Ja oder nein? Mir geht es nur darum, dass man auch wirklich plausible Antworten gibt.
• Wenn nein, könnte durch technische Hilfe, eine organisatorische Veränderung oder sonstige Maßnahmen eine Verbesserung dieses Arbeitsplatzes erreicht werden?
• Ist der Arbeitsplatz von Herrn Kollege aufgrund behinderungsbedingter Auswirkung gefährdet? Ja oder nein? Wenn ja, welchen plausiblen Grund könnte man da angeben?
• Ist der Arbeitsplatz aus sonstigen Gründen gefährdet? Ja oder nein?

Bei meinem Kollegen vermute ich eine psychische Erkrankung, aber ich werde mit ihm zeitnah ein persönliches Gespräch führen.

Danke und Gruß,
Opolus

Hilfe bei Begründung zur Gleichstellung

mietze_katz, Oberbayern, Friday, 13.04.2018, 12:50 (vor 2198 Tagen) @ Opolus


Bei meinem Kollegen vermute ich eine psychische Erkrankung, aber ich werde mit ihm zeitnah ein persönliches Gespräch führen.


Hallo,

genau dieses wird der nächste Schritt sein!
Oder andersrum, wie willst Du eine Beurteilung zur Eignung des Arbeitsplatzes machen, wenn Du die Behinderung nur vermuten kannst? Eine gewisse Sachkenntnis ist für die Beurteilung schon nötig.

1. Lade den Kollegen vor Fristablauf zur Stellungsnahme zum Gespräch ein.
2. Lass Dir seine Beschwerden, Behinderungen schildern / erklären.
3. wenn noch möglich, lese den von Deinem Kollegen (wohl nicht in Deinem Beisein) gestellten Antrag durch.

Erst dann bist Du in der Lage, eine Stellungsnahme, welche mit dem antragsseitigen Ausführungen des Kollegen wenigstens im Groben übereinstimmt, zu verfassen.

VG
mietze_katz

Hilfe bei Begründung zur Gleichstellung

Opolus, Thursday, 19.04.2018, 09:23 (vor 2193 Tagen) @ mietze_katz

Moin,

mir ging es nur darum, vorab ein paar Infos einzusammeln, bevor das Gespräch stattfindet. Da das Gespräch nun stattgefunden hatte, konnte ich mir ein eigenes Bild machen. Er wurde in dem anderen Bereich von unserer Dienststelle gemobbt und war aus diesem Grund für eine längere Zeit krankgeschrieben. Als er dann wieder fit war, sollte er wieder dort eingesetzt werden und das wollte er nicht. Aus diesem Grund wurde er dann in einem anderen Bereich eingesetzt, wo er auch zum Teil gemobbt worden ist, aber als dann ein neuer Kollege eingestellt wurde, hatte sich die Situation weitgehend sich entspannt. Da er zu oft gefehlt hatte und er aufgrund seiner psychischen Erkrankung nicht mehr umgesetzt werden möchte, hatte er auf Anraten seines Anwaltes einen Gleichstellungsantrag bei der Agentur für Arbeit gestellt und in den letzten Tagen bekam ich wie bereits geschrieben ein Fragebogen zugeschickt, den ich zusammen mit meinem Kollegen ausgefüllt hatte. Dazu hätte ich trotzdem ein paar Fragen.

Zu der Frage 4 von dem Fragebogen: Ist der Arbeitsplatz aufgrund behinderungsbedingter Auswirkungen gefährdet? Da hatte ich ja angekreuzt und den Grund hatte ich psychische Belastung angegeben. Kann ich es so stehen lassen oder wäre hier ein anderer Grund besser?

Zu der Frage 5: Ist der Arbeitsplatz aus sonstigen Gründen gefährdet? Darauf wusste ich ehrlich gesagt keine Antwort und ich wusste auch nicht welchen Grund ich angeben sollte.

Gerne nehme ich die Vorschläge von Euch an.

Danke und schönen Tag!

Gruß
Opolus

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