in unserem Betrieb wurde vor einiger Zeit eine
Schwerbehindertenvertretung gewählt, in dem ich 2.
Stellvertreterin bin. Ich selbst bin 50 Prozent
Schwerbehindert.
Ich habe speziell die Frage, wie fange ich am besten
und am vorteilhaftesten an, mich in diese
ganze "Materie" hineinzufinden> Eine Schulung ist bis
heute noch nicht möglich gewesen, und wird
voraussichtlich auch erst im nächsten Jahr statt
finden. Ich habe zwar sämtliche Lektüre vom
Sozialgesetzbuch IX mit Verordnungen zum
Schwerbehindertenrecht, Nachteilsausgleiche, Praxis
der Schwerbehindertenvertretung. Auch im Internet gibt
es verschiedene Seiten über dieses Thema. Aber bei
diesem großen Komplex finde ich einfach keinen Faden,
auf dem ich aufbauen kann.
Ich bedanke mich jetzt schon für die Tipps

Hallo Bianca,
das Gefühl kenne ich auch aus meiner Anfangszeit.
Licht ins Dunkel kam erst nach dem Besuch der absolut
notwendigen Grundlagenseminare (siehe unter Seminare).
Der dort vermittelte Stoff und vor allem der rege
Gedankenaustausch mit den anderen SchwbV´n ist die
Grundlage, für das Wissen, um unserer Arbeit
verantwortungsvoll durchführen zu können.
Gruß Hans-Peter

Hallo Bianca,

ich kann die Aussagen von Hans-Peter nur unterstützen.
Rede mit deiner Vertrauensperson der
Schwerbehinderten, dass Du sehr schnell einen
Grundlagenlehrgang bekommst. Der weitere Tipp: schaue
regelmäßig auf diese Seiten, hier findest Du zum einen
immer gute Tipps und Infos aber auch Ansprechpartner.

Bernhard

Hallo Bianca,

noch ein weiterer Tipp,

erkundige dich einmal bei deinem zuständigen
Integrationsamt und bei der zuständigen
Geschäftsstelle des VdK (Sozialverband VdK
(Tel./Adresse findest Du im Tel-Buch oder im Web)),
diese haben in der Regel immer Arbeitskreise von
Schwerbehindertenvertretern. Für die Teilnahme an
diesen Runden bekommt man von diesen eine
Bescheinigung, dass die Teilnehmer zur Teilnahme an
diesen Runden gem. SGB IX freizustellen sind.

Bernhard

Hallo Bianca, habe soeben Deine Nachricht gelesen. Für
Dein Mandat ist Deine eigene Schwerbehinderung
ersteinmal ohne Bedeutung. Für 2. Stellvertreter sieht
der Gesetzgeber auch keine bezahlte Freistellung für
Seminare und ähnlichem zwingend vor. Wenn Dein
Schwerbehindertenvertreter für Dich beim Arbeitgeber
glaubhaft machen kann, daß Du entsprechende Seminare
benötigst, um so besser, denn da kannst Du viel lernen.
Laß mal von Dir lesen, was es bei Deinem Arbeitgeber
an Problemen gibt. Gruß Harald

Hallo Bianca,

neben dem VdK gibt es bei der IG Metall oder dem DGB
weitere Schwerbehinderten-Arbeitskreise an denen Du
den "roten" Faden bekommen kannst. Zu dem schaue doch
mal ob nicht regionale Seminare angeboten werden, dort
könntest Du die Vertretungen aus anderen Betrieben
Deiner Gegend kennenlernen. Da hilft Dir sicherlich
ein netter Kollege/in gerne weiter.

Grüsse
Ronald