Hallo zusammen,

ich komm leider nicht weiter bei BR, SBV, AOK sogar mein Anwalt ist ratlos.
Meine Frage ist:
Wenn ein Mitarbeiter ein Mobilitätstraining von der AOK genehmigt bekommt
"Dauer 2 Wochen am Stück", wer bezahlt die Lohnkosten.
Der Mitarbeiter, die AOK oder der Arbeitgeber.
Die Ärztin, welches das Rezept ausgestellt hat, sagt: lass die krankschreiben.
Da ist mir aber nicht wohl dabei.
Kann mir da jemand helfewn.
Wäre echt super.
Vorab schon mal Danke.
Gruß

Hallo Bebbl,

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Hier kann die SBV weiterhelfen, wenn man voraussetzt, das ein GdB von 30 mit Gleichstellung oder ein GdB 50+ vorliegt.
Ich würde hier beim IA anfragen.

Moin Moin Bebbl,

ich (selber SBV) würde vier Schritte raten:

1. Die Krankenkasse selber fragen, weil die eigentlich wissen sollte, wie die Lohnfortzahlung hier geregelt ist (Normalerweise 6 Wochen Lohnfortzahlung, also Arbeitgeber, ob dies auch für diese Fortbildung gilt, die ja nicht arbeitsplatzbezogen ist, weiß ich nicht rechtssicher.)

2. Die gemeinsame Servicesstelle für Rehabilitation anrufen: Diese kennt sich mit Leistungen aller Rehaträger (z.B. Krankenkassen, Rentenversicherung, Agentur für Arbeit ect.) aus.

3. Wenn bis hier keine Klärung, dann den Träger der Maßnahme kontaktieren, weil Sie nicht der Einzige mit dieser Frage sein werden.

4. Integrationsfachdienst für sehbehinderte Menschen anfragen, ob dieser die Frage nach Lohnfortzahlung beantworten kann.

Ich hoffe, diese Schritte führen zur Klärung.

Mit freundlichen Grüßen

Hendrik

Hallo,

sogar mein Anwalt ist ratlos.

dann würde ich dringend den Anwalt wechseln und diesem auch kein Honorar zahlen.

Wichtig ist auch bevor man zum Anwalt geht, sich erkunfigen, prüfen kennt er dieses Sach-/ Rechtsgebiet.

Normalerweise ist ein von der KK genehmigtes Mobitraining Privatsache. Als Teil beruflicher Reha gibt es meiner Erinnerung nach andere Regelungen (müsste ich aber auch erstmal nachschlagen), aber dann wäre es ein anderer Kostenträger.

Krank schreiben lassen stellt auf jeden Fall einen Arbeitszeitbetrug dar und kann zur fristlosen Kündigung führen. Und das Risiko ist umso größer, da sich Mobitraining draußen abspielt.

Die vielleicht noch interessantere Frage ist aber, was es mit dem Blockunterricht auf sich hat. Mobitraining erfolgt normalerweise stundenweise über einen längeren Zeitraum hinweg, meist über mehrere Monate, und kann damit problemlos in der Freizeit erledigt werden. Der Trainer kommt dazu im Regelfall nach Hause bzw. an den Ort, dessen Umgebung trainiert werden soll. Dies ist für den Lernerfolg auch deutlich besser, da es bei solchen Trainings nur zu einem kleinen Teil um den Wissenserwerb geht und zum allergrößten Teil um Übung und Erfahrung. Ich würde das an deiner Stelle nochmal kritisch hinterfragen, denn dieser Ansatz klingt zumindest ohne weitere Informationen doch recht eigenartig.