KomSem Tipp gefolgt: Beiblatt hat Erfolg

Ich habe vor einem Jahr den Fall, dass ein schwerbehinderten Mensch von GdB 50 auf GdB 30 runterstuft wurde. Diese Person hatte mich um Hilfe gebeten. Wir haben dann Widerspruch gemacht und ich habe den Tipp von dem KomSem-Seminar genutzt: Beiblätter nutzen und ausführlich beschreiben „was macht die Krankheit mit mir“?
Ich habe ihm verschiedene Fragen gestellt und danach mich in seiner Situation eingelebt. Es gab mehrere private und psychischen Komponenten die mit seiner Krankheit zusammenspielte, und diese hatte ich stark zum Ausdruck im Widerspruch gebracht und zwar mit emotionalen Aussagen wie: „Ich habe das Gefühl, xxx“ „Wenn ich in Situation x bin, geht es mir dann xx und das hat dann Auswirkungen auf meine Psyche. Zum Beipiel kann ich xxx nicht…“
Es ging vor Gericht, weil es zuerst vom Versorgungsamt abgewiesen worden war, aber die Richter hat ihm recht gegeben und hat laut gesagt „Man sieht doch wie es Ihnen geht. Das kann man hier doch alles genau lesen. Das ist sehr genau beschrieben.“ Und er bekam 50 GdB.

Ich wollte diese Erfolgsgeschichte weitergeben. Ich schreibe oft die Anträge für die Leute und hoffe dadurch auch sie zu inspirieren, dass sie selber mehr Stoff liefert. Manchmal weint auch mal jemanden darüber, weil die Situation genau ist wie (von einem Dritten) beschrieben. Es kann schwierig sein für einen Betroffenen selber den Zustand rüber zu bringen.

Moin Moin Pernille,

wenn wir die Zeit haben und/oder es die Situation erfordert, beschreiben wir schon mit dem Antrag die Auswirkungen der Erkrankung. Dieses hat den Vorteil, dass die Ärzte Formulierungshilfen an der Hand haben, wodurch deren Stellungnahmen aussagekräftiger werden.

Liebe Grüße

Hendrik

Hallo Hendrik,

hier ist der Maulwurf, kannst du mir bitte das Beiblatt schicken? oder kann ich es runterladen? Das klingt sehr interessant, zumal es ständig Schwierigkeiten mit den Versorgungsämtern gibt, wenn es um den GDB geht. Hier wird sehr restriktiv entschieden und offenbar in anderen Bundesländern anders. Die Bearbeiter haben ihren Ermessensspielraum und da hilft nur neben dem ärztlichen Befund eine gute Argumentation.

Vielen Dank und schöne Grüsse vom maulwurf

Servus Maulwurf,

meines Erachtens handelt es sich bei dem "Beiblatt" nicht um
einen Standard, der heruntergeladen werden kann, sondern um
eine Auflistung von Einschränkungen, die je nach den individuellen
Krankheiten erarbeitet und dem Antrag respektive dem Widerspruch
beigefügt wird.

Solche Auflistungen gibt es für einige Krankheiten schon auf den
dem Thema entsprechenden Seiten, besonders gut ausgearbeitet
sind sie zum Beispiel für Brustkrebspatientinnen auf der Seite
https://www.mamazone.de/erste-hilfe-briefe/
im "Erste-Hilfe-Brief Schwerbehinderung".

Mit den besten Grüßen

Ironie

Moin Moin Maulwurf,

solche Listen haben wir nicht. Wir erstellen gemeinsam mit den Antragsstellern/innen eine Beschreibung der Einschränkungen. Damit haben die behandelnden Ärzte/innen eine Formulierungshilfe an der Hand.

Liebe Grüße

Hendrik

Hallo liebe Forumsmitglieder,

zufällig bin ich heute auf dieses Forum gestoßen. Nach langem, quasi stilles Leiden, habe ich beschlossen, den Antrag für Schwerbehinderung einzureichen. Trotz der permanenten Krankheit, die mein Berufsleben und meinen Alltag massiv einschränkt, wird es in meinem Fall schwer sein, aktuelle Befunde dem Vorsorgungsamt vorzulegen, um als schwerbehindert anerkannt zu werden. Denn, schon vor 10 Jahren hatte ich resigniert aufgegeben Ärzte aufzusuchen, da es mir nichts half und auch die Medikamente mir eher andere Nebenwirkungen bescherten.

Ich muss den Antrag möglichst schnell einreichen, um Seelenfrieden zu bekommen. Da die Krankheit auch Depressionen bei mir auslöste, erhielt ich ein aktuelles Attest, Depression mit@tleren Grades.

In den letzten 3 Monaten war ich etwa dreimal bei speziellen Fachärzten meiner Krankheit. Ich habe sie bezüglich ihrer Unterstützung meines potentiellen Antrags angesprochen. Begeistert waren sie nicht besonders. Allerdings würden sie die Daten übermitteln, wenn das Versorgungsamt sie anschreiben würde. Ich nehme an, sie würden einfach die Daten weitergeben, ohne auf die Beeinträchtigung meines Alltages einzugehen.

Nun Versuche ich meine Situation aus meiney Sicht schriftlich zu erfassen und als Beiblatt dem Antrag beizufügen. Ich muss es schnell machen, da dies alles mich leider extrem stresst.

@Pernille
Deinen Beitrag, "Beiblatt hat Erfolg" habe ich eben gelesen und wollte Dich bitten, ob du mir beim Schreiben helfen könntest. Meinen Entwurf würde ich dir gern zusenden. Allerdings weiß ich nicht die Angabe von privater Mail im Forum die Forumregel verletzt. Wenn nicht, lass mich bitte wissen, wie wir außerhalb des Forums kommunizieren können.

Auch andere Forumsmitglieder, die Ihr mir dabei helfen könnt, bitte ich Euch herzlichst, mir konkrete Tipps zu geben.

Ich hoffe sehr auf Eure Tipps und Unterstützungen.
Ich bedanke mich herzlichst bei Euch, im Voraus.

Moin Moin Zadig,

selbst wenn Dir jemand helfen möchte, wie soll er oder sie das tun?
Zumindestens eine Mailadresse solltest Du in Deinem Profil angeben, damit eine Kontaktaufnahme möglich ist.

Liebe Grüße

Hendrik

Vielen Dank, Hendrik.
Eben habe ich meine E-Mail in meinem Profil für Euch freigegeben.
Ich freue mich auf Ihre Tipps\Post.
Grüße

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