Leidensgerechter Arbeitsplatz - Forum für die SBV

Guten Tag,
wieviele leidensgerechte Jobangebote muss ein Arbeitgeber einem SB Arbeitnehmer machen?
Habe ich so auch noch nicht gehabt. Der Arbeitnehmer lehnt, obwohl er behinderungsbedingt den derzeitigen Job nicht mehr schafft und nachdem der Arbeitsmediziner dem MA einen Schonarbeitsplatz empfiehlt, 2 leidensgerechte Jobangebote des Arbeitgebers ab. Auch eine mögliche Hospitation in der potentiellen Arbeitsstelle lehnt er ab.
Ich habe die Befürchtung, dass er bei einer krankheitsbedingten Kündigung, den Kürzeren zieht. Denn aus meiner Sicht verhält sich der Arbeitgeber in diesem Fall absolut korrekt.
Gibt es eine Grenze des Zumutbaren für den Arbeitgeber in dieser Sache?

Moin Jona,
was gibt der Kollege an warum er die Angebote ablehnt?

Gruß Bifavi

Hallo Jona,

es gibt keine Zahlen dazu und die betreffende Person wandelt hier möglicherweise auf ganz dünnem Eis. Die passende Gegenfrage kam schon: mit welchen Begründungen wird hier abgelehnt? Zusatzfrage von mir: besteht AU bzw. lehnt die Person es ab überhaupt zu arbeiten?

Du merkst jetzt sicher schon worauf es hinausläuft. Wir sind hier im Spannungsfeld des § 105 GewO und der Arbeitsverweigerung für die man gute Gründe haben sollte, wenn man nicht rausfliegen möchte.

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Mit freundlichen Grüßen

Michael

Hallo zusammen, ja diese Fragen habe ich auch gestellt und auch inzwischen mögliche Konsequenzen aufgezeigt. Für mich persönlich sind die Gründe, die der MA angibt, nicht nachvollziehbar.
Interessant wäre halt, zu wissen, ob es eine festgelegte Grenze gibt. Aber auch laut Fachstelle ist das wohl nicht so.
Bei einer möglichen Kündigungsschutzklage muss der AG dann nachweisen, was er alles unternommen hat, um dem MA einen geeigneten Arbeitsplatz anzubieten. Aus meiner Sicht kann er das und somit liegt das erhebliche Risiko des Arbeitsplatzverlust, beim MA.
Danke für Ihre Rückmeldungen
LG
Jona

Hallo,

die Grenze liegt in der "Zumutbarkeit" für den Arbeitgeber. Und wenn ein Beschäftigter einen Ersatzarbeitsplatz ohne gute Gründe ablehnt, hat idR der Arbeitgeber seine Pflicht - also das, was ihm zumutbar ist - erfüllt und muß nicht noch mehr tun. Die krankheitsbedingte Kündigung dürfte dann problemlos auch beim Arbeitsgericht durchgehen.

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&Tschüß

Wolfgang

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