Zu der Veröffentlichung meines Berichtes ein Feedback:
Am 23.03. hatte ich meinen Bericht per E-mail der gesamten Belegschaft zugesandt. Die erste Reaktion kam vom BR eines anderen Betriebes im Konzern, der gar nicht betroffen war, sich aber angegriffen fühlte.
Nach 2 1/2 Wochen Schweigen wurde ich vom Personalleiter zu einem Gespräch eingeladen. Zu dem Bericht wurde mir lediglich mitgeteilt, dass die Geschäftsleitung geprüft habe, ob ich mit diesem Bericht den Betriebsfrieden gestört hätte. Am 20.04. war die erste Betriebsratssitzung nach dem Bericht. Nachdem das Gremium sehr heftig seinen Unmut über meinen Bericht kundgetan hat, eröffnete mir der BR-Vorsitzende, dass ich doch selbstverständlich bei der Versammlung mein Rederecht hätte warnehmen können. Das stünde doch jedem Mitarbeiter zu; die Besonderheit des VPS-Berichtes scheint er nicht zu begreifen.
Die Zusammenarbeit mit dem BR ist seither etwas eisig und sehr sachlich. Der Personalbereich kennt plötzlich das SGB IX. Und hier auf einmal auch den sonst ungeliebten § 84 (2).
Insgesamt haben sich die Magenschmerzen und schlechten Gedanken gelohnt . Die Reaktionen aus der Belegschaft waren durchweg positiv, und ich bin überzeugt, dass ich meinen nächsten Bericht bei einer Betriebsversammlung abgeben kann. Dieser etwas ausführliche Bericht soll allen Mitstreitern Mut machen. Kämpfen lohnt sich - wenn man manchmal auch einen arg langen Atem braucht.

Viele Grüße
Wolfgang H.