Antrag auf Versetzung (Allgemeines)

Hendrik1, Niedersachsen, Friday, 03.01.2020, 11:46 (vor 1569 Tagen) @ Dodi

Moin Moin Dodi,

zunächst einmal ist es schwer, ohne Hintergrundkenntnisse genaue Ratschläge zu geben.

Sie muss sich im Klaren sein, dass der nach erst kürzlich erfolgten Wiedereinstellung geäußerte Wechselwunsch beim Arbeitgeber Fragen aufwerfen kann:
1. Kann Sie die Tätigkeit behinderungsbedingt nicht mehr ausüben bzw. ist überfordert, dann stellt sich die Frage, warum Sie sich überhaupt wieder darauf beworben hat, obwohl sie die Tätigkeit schon kannte?
2. Selbst wenn es nicht behindeurngsbedingt ist, stellt sich die Frage, ob ihr die Überforderung nicht im Vorfeld aufgrund der Vorbeschäftigung hätte klar sein müssen?
3. Ggf. kann dieser auch unterstellen, dass sie nur die Probezeit abwarten wollte, bzw. den Kündigungsschutz über das Integrationsamt und dann erst den Wechselwunsch geäußert hat, obwohl ihr klar war, dass sie die Arbeit mittelfristig nicht schaffen wird.
4. Das Vertrauen des Arbeitgebers, sie auf einem weiteren Arbeitsplatz einzusetzen, kann somit auch schwer erschüttert sein.

Ich würde, wenn das noch nicht passiert ist, mich mit ihr zusammensetzen, die Gründe besprechen und dann einen Fahrplan überlegen.

Hier Beispiele:
Entweder solltet ihr mit dem Arbeitgeber reden, oder aber sie sollte sich, ohne auf die Überforderung einzugehen, auf die neue Stelle bewerben, wenn in der Verwaltung eine auseschrieben sein sollte.
Sollte es generelle Probleme damit geben, die Arbeit strukturiert zu erledigen, wäre das Integrationsam/-fachdienst und ggf. ein Jobcoaching sinnvoller, da dann ein Arbeitsplatzwechsel nicht sinnvoll wäre.


Liebe Grüße und ein frohes neues Jahr


Hendrik


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