Hallo alle zusammen,
ich bin neu hier und habe einige Fragen an euch. In unserem Unternehmen bin ich seit einigen Jahren die Schwerbehindertenvertretung. Bisher hatte es immer funkioniert, dass mein Stellvertreter und ich 1-2Mal im Jahr ein Seminar wahrnehmen konnten. Wir haben uns für Ende diesen Jahres ein Seminar raus gesucht, welches uns interessiert und welches wir für unsere Arbeit gut brauchen können. Das Thema welches angeboten wird, gefällt unserem Arbeitgeber gar nicht. "Führung und Zusammenarbeit Umgang mit schwierigen Vorgesetzten". Dieses Seminar wird direkt für die SBV angeboten. Inzwischen werden wir seit 1,5Monaten hingehalten und erhalten keine Genehmigung für das Seminar. Jegliche freundliche Anfragen scheitern. Ebenso Hinweise auf diverse §§ im SGB9 (Beispiel: Grundlage zur Teilnahme an Schulungen:
Die Grundlage für den Anspruch der Schwerbehindertenvertretung auf Teilnahme an Schulungs- und Bildungsveranstaltungen ist im Sozialgesetzbuch IX (SGB IX) zu finden. Der Schulungsanspruch ist dort in § 96 Abs. 4 SGB IX geregelt. Die Kosten hierfür trägt der Arbeitgeber § 96 Abs. 8 SGB IX.
Der Anspruch von Vertrauenspersonen der Schwerbehinderten auf Freistellung für Schulungsveranstaltungen ergibt sich aus § 96 Abs. 4 SGB IX. Danach hat die Vertrauensperson in der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Dienst einen Anspruch auf bezahlte Freistellung von der Arbeit für die Teilnahme an Schulungsveranstaltungen, wenn sie Kenntnisse vermitteln, die für die Arbeit als Vertrauensperson erforderlich sind.)

Was kann ich tun, damit wir zum Seminar können> Langsam wird die Zeit zur Anmeldung etwas knapp. Wissentlich hält uns der Arbeitgeber hin, damit es irgendwann zu spät ist und wir keine Möglichkeit für das Seminar mehr haben.

Was können wir im Nachgang gegen unseren Arbeitgeber unternehmen> Wir wollen uns auf gar keinen Fall diese "Spielchen" gefallen lassen.

Vielen Dank schon Mal für eure Antworten.