Hallo Dagmar und Jutta,
man hört immer wieder, dass die Versorgungsämter lange brauchen, bis eine Feststellung einer Behinderung erfolgt. Zur Ehrenrettung der Versorgungsämter - in den meisten Fällen liegt das nicht am Amt, sondern an den Ärzten, die vom Versorgungsamt angeschrieben worden sind und in REGEL nicht oder erst sehr verzögert antworten (die Anfragen vom VA sind von den Ärzten nicht besonders gern gesehen, weil sie dafür nur wenig Geld bekommen und der Zeitaufwand oft . wenn sie es richtig machen - hoch ist.)
Hier helfen folgende Wege:
1. Bereits bei der Antragstellung alle möglichen aktuellen Befunde beilegen und an Versorgungsamt schicken, möglichst mit einer persönlichen Erläuterung dazu, wie sich die gesundheitlichen Einschränkungen äußern und einem im täglichen Leben einschränken.
2. Eine Kopie des Antrags etc. an den Hausarzt oder behandelnden Ärzte weiterleiten und diese informieren, dass ein Antrag auf SB gestellt worden ist.
3. Sollte die Bearbeitung dann länger als 8 Wochen dauern, einfach mal beim Versorgungsamt nachfragen, wo der Grund für die lange Wartezeit liegt und dann ggf. tätig werden.
Wer diese Punkte beachtet, hat gute Chancen, an einen Bescheid in einem angemessenen Zeitrahmen zu kommen.
Die Anträge, die ich für meine Kolleginnen und Kollegen stelle haben eine maximale Wartezeit von 6-8 Wochen. In jedem Fall also einfach mal beim zuständigen Sachbearbeiter beim VA nachfragen, der Kopf wird einem dabei nicht abgerissen!
Eine Wartezeit von 1 Jahr ist definitiv zu lang. Da ich die Gründe dafür allerdings nicht kenne, kann ich es nicht wirklich beurteilen.
Gruß Andrea