Musterschreiben bezüglich Bearbeitungsdauer bei Antragstellung (Antragstellung / Widerspruch)

siffertmi, Wednesday, 02.09.2015, 07:25 (vor 3166 Tagen)

Gutem Morgen liebe Forum Mitglieder,
ein Mitarbeiter unserer Firma hat bereits im März 2015 einen Antrag auf Behinderung gestellt. Der Eingang ist zwar Mitte April bestätigt worden, leider rührt sich nichts. Ich weiß, dass es bei der Bearbeitung (ärztliche Stellungnahmen und Gutachten) etwas länger dauern kann aber trotzdem würde mich interessieren ob es irgendwelche rechtssichere Musterschreiben gibt, in dem an den Bearbeitungsprozess beschleunigen kann. Meiner Kenntnis nach sollte die Bearbeitung nicht länger als 6-8 Wochen dauern.
Vorab vielen Dank für Eure Unterstützung

Viele Grüße

Michael

Musterschreiben bezüglich Bearbeitungsdauer bei Antragstellung

Eva_1, Bayern, Wednesday, 02.09.2015, 09:27 (vor 3166 Tagen) @ siffertmi

Hallo

zuerst würde ich bei dem zuständigen Amt einfach mal anrufen und nachfragen ob da etwas zu tief im Aktenstapel liegen geblieben ist.
Hilfreich ist sicherlich wenn Du das Aktenzeichen nennen kannst.
Das ist nicht nur hilfreich, sondern für das "Weitere" zwingend notwendig.
Das Weitere Vorgehen oder fragen werfen sich dann auf.

Auch dort haben wir es nur mit Menschen zu tun.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man mit Ämtern am Anfang nicht so gerne Kontakt aufnimmt, es ist aber oft hilfreich ;-).

Also mit dem Kollegen sprechen, die Unterlagen von ihm mitbringen lassen, ihm mitteilen was Du zu tun gedenkst, sein Ok einholen und ran ans Telefon.

Viel Glück!

Liebe Grüße an Alle Mitstreiter

Musterschreiben bezüglich Bearbeitungsdauer bei Antragstellung

siffertmi, Wednesday, 02.09.2015, 09:57 (vor 3165 Tagen) @ Eva_1

Hallo Eva 1,

vielen Dank für deinen Beitrag und Unterstützung.:-)
Ich hatte die Info der telefonischen Kontaktaufnahme bereits empfohlen.

Viele Grüße

Michael

Musterschreiben bezüglich Bearbeitungsdauer bei Antragstellung

Hotte, Stuttgart, Wednesday, 02.09.2015, 10:05 (vor 3165 Tagen) @ siffertmi

Hallo Michael,
eine Bearbeitungszeit von 6 - 8 Wochen? Das wären ja himmlisch schnelle Zeiten. Ich bin immer von einer Bearbeitungszeit von 6 - 9 Monaten ausgegangen. Kommt halt immer darauf an, wie schnell ein Arzt anwortet. Ich hatte mal einen sehr engen Kontakt mit einem Mitarbeiter. Der erzählte mir folgendes: Antrag kommt rein. Es dauert schon mal 2 - 3 Wochen, bevor der Sachbearbeiter sich den antrag überhaupt anschauen kann. Dann Standardprocedure Ärzte anschreiben mit 4 Wochenfrist zur Antwort, Akte wird auf Wiedervorlage in 5 - 6 Wochen gelegt, Nach Wiedervorlage: alle Ärzteberichte sind da (was selten der Fall ist), das wäre dann die optimale Frist von 8 Wochen Mindestlaufzeit
Wenn noch Berichte fehlen, das ist die Regel, zieht es sich ewig hin.
Ich hatte die Empfehlung, das der jeweilige Antragsteller doch den entsprechenden Arzt "anschubsen" solle, um ihn endlich zur Antwort zu bewegen.

VG
Hotte

--
Richard v. Weizsäcker:
"Nicht Behindert zusein,ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jeder Zeit genommen werden kann."

Musterschreiben bezüglich Bearbeitungsdauer bei Antragstellung

Eva_1, Bayern, Wednesday, 02.09.2015, 10:15 (vor 3165 Tagen) @ Hotte

Hallo Alle,

1. es empfiehlt sich immer, dass der Antragsteller Arztberichte, soweit wie möglich, in Kopie dem Antrag von vornherein beilegt. Das beschleunigt das Verfahren.
2. die Versorgungsämter sparen auch, d. h. sie fordern meist nur beim Hausarzt Unterlagen an.

3. Fristen für den Bescheid:
Beide Seiten Antragsteller und das Amt sind angehalten ohne schuldhaftes Verzögern zu handeln.
Sobald das Amt den Antrag hat läuft die erste 3 Wochenfrist in der der Antragsteller dem besonderen Kündigungsschutz aus dem SGB IX noch nicht unterliegt.
Danach haben die Ämter weitere 3 Wochen Bearbeitungszeit, sollten sie ein Gutachten benötigen fallen weitere 2 Wochen an. D. h. es müßte nach 8 Wochen ein Bescheid vorliegen.
So zumindest habe ich das Seminar in Erinnerung und in Bayern liegen mir Bescheide oftmals nach 6 Wochen vor. Vorausgesetzt der Betroffene hat richtige Angaben gemacht und Krankenakten mitgeschickt.

Liebe Grüße

Musterschreiben bezüglich Bearbeitungsdauer bei Antragstellung

Heinrich, Wednesday, 02.09.2015, 10:45 (vor 3165 Tagen) @ siffertmi

Hallo,

den betroffenen Ämtern/SB mit Rechtsmitteln zu drohen ist wenig hilfreich. Auch weil es oft von - bis GdB Regelungen gibt. Also die Ämter Entscheifungsspielräume hat.

Das Beste ist, dem Antrag von allen betroffenen, besuchten Fachärzten ausführliche Befundberichte brifügen. Da dann auch die hier bei den Ärzten anfallenden Gebühren zu zahlen, idR. Beträge < 50,- €. Diese kann man ja dann steuerlich geltend machen.

Auch eine gute persönliche Beschreibung der Auswirkung der Erkrankung im nirmalen Leben und im Job, kann helfen.

Auch ggf ein netter Anruf beim Amt hilft dann. So hat man auch gute Konrakte bei ggf anfallendrn Nachfragen zum Bescheid betreffend der zu erkannten GdB.

So meine langen Erfahrungen.

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