PR-Vorsitzender unangemessener Ton

Hallo,

ich muss euch um Hilfe bitten. Es ist jetzt wiederholt in einer PR-Sitzung vorgekommen, dass mich der Vorsitzende in einem sehr lauten Ton "angegangen" ist. Ich habe ihm gesagt, dass er mich nicht so laut ansprechen möchte, er macht es immer wieder. Ich reagieren krankheitsbedingt sehr stark auf so eine Situation, Herzrasen etc. Soll ich die Sitzung verlassen? Wie muss der Vorsitzende handeln, ich bin PR-Mitglied und SBV? Muss er dann Ersatz einladen?

Viele Grüße

Moin Moin Ninifee,

erst einmal finde ich es traurig, wenn der Vorsitzende des PR auf solche Befindlichkeiten keine Rücksicht nimmt.

Ich schlage ohne genauere Kenntnis Deiner Situation 2,5 Wege vor:

1. Gespräch mit ihm und Moderator, da Gespräche unter 4 Augen nicht zum Erfolg geführt haben. Diese kann es auch bei Dir im Betrieb geben, dieses könnte Euer zuständiger betriebsärztliche Dienst wissen.

2. zu dem betriebsärztlichen Dienst gehen, sich bescheinigen lassen, dass diese Art unter Druck gesetzt zu werden, bei Dir zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt und daher abgestellt werden muss. Hieran muss sich auch der Vorsitzende des PR halten, wenn Du ihm dieses vorlegst.

2,5 Kombination: Erst den zweiten Weg und mit dem Schreiben des Betriebsarztes in das Gespräch gehen.

Liebe Grüße

Hendrik

Hallo Hendrik,

vielen Dank für die schnelle Beantwortung. Meistens stellt sich heraus, dass bei ihm zutrifft "Wer schreit hat Unrecht." Das eskaliert dann häufig. Kann ich den dann gehen? Und muss er dann Ersatzmitglieder einladen?

Gruß

ninifee

>> Kann ich den dann gehen? Und muss er dann Ersatzmitglieder einladen?

Hallo,

wie soll das denn ganz praktisch funktionieren? Wenn Du die Sitzung verlässt, kann er doch niemanden mehr einladen. Die Sitzung läuft.

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Mit freundlichen Grüßen

Michael

Hallo ninifee,

es darf KEIN Ersatzmitglied geladen werden solange du im Hause bist und keine andere PR-Arbeit oder SBV-Arbeit (Verhinderungsgrund) wahrnimmst.

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Gruß
Morgenröte

Hallo,

einen lauten Ton und auch ein ggf härteren Umgang im Gremium und auch mit dem AG ist durchaus nicht "unnormal". Es muss aber in gewissen Grenzen bleiben und darf nicht gezielt mit den Willen der Ausgrenzung erfolgen. So auch die Gerichte. Gerade im Umgang des AG mit Mandatsträgern gibt hier diese klare Rechtsprechung. Begründung u.a. jeder vertritt auf Grund seiner Tätigkeit eigene Sichten/ Seiten und Mandatsträger sind besonders geschützt.

Du schreibst weiter nichts über den Grund der Art des Umganges. Oft liegt hier der Grund darin, dass SBV denken sie "müssen/können klein BR" spielen. Also die Grenzen der Zuständigkeiten der SBV nicht erkennen und einhalten.

Entgegen der gemachten Aussage, kann ich auch nicht mit einem ärztlichen Artest vom AG und / oder BR/PR verlangen mich "in Watte zu packen". Also behutsam umzugehen. Beide müsden nur die geltenden Gesetze und ergangene Rechtsprechung beachten. Wie diese ist, siehe oben.

Als Mandatsträger muss man selbst ggf für sich entscheiden, kann ich ein solches Mandat auch aus Gründen der Gesundheit ausüben.

Hallo,

ich bin SBV und Personalratsmitglied und muss dem Vorsitzenden als PR-Mitglied öfter als gewollt auf Einhaltung des TVÖD hinweisen, was er immer wieder nicht beachtet, da er auch keine Seminare besucht. Ich mache dass sehr vorsichtig aber er merkt dann, das er Unrecht hat und brüllt los.

Ich muss nicht in Watte gepackt werden, will aber repektvoll behandelt werden. Mit Worten kann ich ihn nicht bremsen, daher dachte ich, dass es mit Taten geht. Meine Tat wäre jetzt den Raum zu verlassen.

Schade, dass du mich nicht verstehst.

Gruß
ninifee

Hallo,

das hat NICHTS mit Nichtverstehen zu tun. Es ist die Rechtslage.

Weiter, das Verlasden der Sitzung in diesen Fällen kann als Mandatspflichtsverletzung ausgelegt werden, mit den dann hier möglichen Folgen.

Weiter bestärkt es den PRV seine unschöne Art weiter zu tun. Er hat es dann in der Sitzung auch einfacher, seine Art der Tätigkeit und Beschlüsse wahrzunehmen.

Bei Verstößen gegen den TV, kann man handeln u.a. sich an die Gewerkschaft wenden. Auch kann man die Einhaltung von TV einklagen.

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PR-Vorsitzender unangemessener Ton (Umgang mit BR / PR)