Repressalien wegen behinderungsbedingter Krankheitsausfälle (Allgemeines)

Anni, Friday, 14.07.2006, 11:59 (vor 6506 Tagen)

Hallo!
Eine gleichgestellte Kollegin war in diesem Jahr 2 x ca. 4 Wochen erkrankt.
Nun will/hat der unmittelbar Vorgesetzte (Einige an Mobbing grenzende Vorfälle hat es bereits im Vorfeld gegeben, es liegen überhaupt schwere Kommunikationsstörungen vor!) der Kollegin einfach bestimmte Aufgaben entziehen, weil sie zu unverlässig sei (bezogen auf die Ausfalltage). Die Kollegin ist meines Erachtens zurecht sehr aufgebracht, hat sich an den BR gewandt. Ich habe ihr signalisiert, dass der AG den im Schutze des SGB IX befindlichen Mitarbeitern nicht einfach Unzuverlässigkeit auf Grund von behinderungsbedingten Erkrankungen vorwerfen "darf".

Ich meine hier kämen die §§ 81 (2), 84 (2) SGB IX zum Tragen.

Behinderungsbedingte Fehlzeiten des Schwerbehinderten dürfen doch vom AG nicht zu solchen Entscheidungen befähigen! Und das ohne ein Präventionsgespräch zu führen.

Diese Repressalie hat die Kollegin schwer getroffen und ich möchte ihr natürlich jetzt helfen. Das kann man sich doch nicht gefallen lassen!

Welche handfesten Argumente könnt ihr mir mit auf den Weg geben>

Herzl. Gruß
Anni

Repressalien wegen behinderungsbedingter Krankheitsausfälle

traute, Friday, 14.07.2006, 22:24 (vor 6506 Tagen) @ Anni

hi anni,
du könntest mit dem IA, AG, der kollegin und dir gemeinsam an einem tisch herausfinden, WIE ein leidensgerechter arbeitsplatz für sie aussehen muß. das wäre dann eingliederungsmanagement § 84.

gruß, traute

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