hallo Traute,

meine Prioritäten sind nach wie vor:
Frühzeitige Kontaktaufnahme zu Kolleginnen und Kollegen, die längere Zeit krank sind/waren oder auffällig häufige Fehlzeiten nachzuweisen sind. Da es leider noch kein Eingliederungsmanagement an unserem Haus gibt, stecke ich in dieses Thema noch viel Energie - steter Tropfen höhlt den Stein.
Bei gesundheitlichen Einschränkungen, die auch zur Minderleistung führen, versuche ich vermehrt Zuschüsse, welcher Art auch immer, vom IGA zu erhalten, um dem AG die Beschäftigung von sb/Gleichgestellten etwas "attraktiver " und zu machen.
Weiterhin - Informationen über die Tätigkeit der Schwerbehindertenvertretung veröffentlichen, d.h. nicht nur Info an die Sb/Gleichgestellten, sondern auch an die Nicht-behinderten. Dies erhöht den Bekanntheitsgrad der SBV, fördert die Akzeptanz der Institution Schwerbehindertenvertretung und u.U. auch der Schwerbehinderten selber.
Selbstverständlich versuche ich auch, sb durch Neueinstellungen in unser Haus zu bringen, doch leider ist dies nicht so einfach und 2006 ist mir dies nur einmal gelungen. Um aber effizienter arbeiten zu können, gehört eine funktionierende Arbeitsverwaltung sprich auch ARGE dazu und "da haperts halts a weng". Um dort einen ordentlichen und funktionierenden Kontakt aufzubauen, braucht man einen langen Atem und viel Zeit und zumindest an letzterem mangelts bei fehlender Freistellung.
Das sind eigentlich momentan meine Prioritäten und erst wenn ich zumindest die einigermaßen im Griff und abgearbeitet habe, wende ich mich weiteren Themen zu.

Gruß aus dem Allgäu
A.

Hallo Traute,
hab noch einige Antworten auf Deine Fragen vergessen:
Die Rückmeldungen von Kolleginnen/Kollegen, manchmal noch von anfänglichem Mißtrauen geprägt, sind eigentlich gut. Das hat auch das Wahlergebnis gezeigt. Ich gehe auch davon aus, dass sie nach umfangreicher Information was das Eingliederungsmanagement betrifft dies als eine durchaus positive Angelegenheit erkennen.
Bei einigen Leitungspositionen habe ich in der Zwischenzeit eine Akzeptanz erreicht, so dass diese sich schon freiwillig bei auftretenden Problemen mit mir in Verbindung setzen. Allerdings gibt es noch einige "harte Nüsse" zu knacken, irgendwann geben auch die nach, wenn sie sehen, dass es nicht von Nachteil ist.
Gott sei Dank ist bisher auch keine Aktion, die von der SBV eingeleitet und letztendlich vom AG umgesetzt worden ist, gescheitert. Ein nicht zu unterschätzender Bonus. Mit ERfolgsmeldungen kann man die beste Werbung machen.

Aber es gibt eben noch viel zu tun ...

A.