Anfänger als SBV (Freistellung)

Edith Wege @, Wednesday, 02.03.2005, 16:55 (vor 7004 Tagen)

Seit Sept04 nachgr. SBV KKH mit 700 Mitarb. 15 SBM. 17 unter 50 GdB.Frage nur zur PR-Vers. wenn es um SBM geht> oder generell>Vorgängerin wurde nur dazugebeten wenn es um SBM ging und das nur selten.War jetzt schon 4mal dabei und komme mir etwas verloren vor ,auser meiner Pers -Vorsellung konnte ich noch nichts dazu beitragen.Die PR -Vers. fallen nicht in meine Arbeitszeit,Kollegen schmollen weil ich an diesen Tagen 1,5 STD. später anfange.Wie soll ich mich verhalten> Würde mich gerne um Prävention §84 Betriebliche Eingliederung kümmern. Ich weiß von 4-5 Langzeitkranken Mitarbeitern,werde aber nicht vom AG.hinzugezogen. Würde diese Menschen gerne beraten(wenn sie es natürlich wollen)Wer sagt diesen kranken Mitarbeitern, hier in diesem Hause ist eine SBV-Vertrauensfrau dort können sie sich beraten lassen. Wie ist das in anderen Krankenhäusern geregelt >
Über Antwort würde ich mich freuen.Vielen Dank Edith

Re: Anfänger als SBV

Hans-Peter-Semmler, Regensburg, Wednesday, 02.03.2005, 17:40 (vor 7003 Tagen) @ Edith Wege

Hallo Edith,
erstmal sei gegrüßt beim Netzwerk der SchwerbehindertenvertreterInnen.

Zu deinen Fragen:
Die SBV hat das Recht an allen Sitzungen, Besprechungen etc. des Personalrates teilzunehmen.
Das heißt, du nimmst teil!! Von Anfang bis Ende, denn aus der Tagesordnung ist nicht immer ersichtlich ob schwer behinderte Menschen betroffen sind. Du kannst auch was auf die Tagesordnung setzen lassen.

Wenn du dir verloren vorkommst, dann ist das ganz normal. Alle haben einmal angefangen - das wird schon - Kopf hoch!

Wenn du noch nichts beitragen kannst, liegt es (vielleicht) daran, dass du deine Aufgaben, Rechte bzw. Pflichten (noch) nicht kennst.

Besuche 1 bis 2 Seminare (muss der AG bezahlen) und du wirst fit.

Wenn die PR-Sitzung nicht in deine Arbeitszeit fällt ist u.a. folgendes zu beachten:
- ev. verschieben deiner Schicht, falls du im Schichtdienst arbeitest
- Mitteilung an deinen direkten Vorgesetzten, dass er dich in diesen Tagen nicht bzw. nur bedingt einplanen kann.
- Aufpassen auf die tägliche Höchstarbeitszeit
- Umgang mit Mehrarbeit bzw. Überzeit
- usw.

Der Umgang mit den Kolleginnen in deiner Stelle wird sich mit deiner (in Zukunft) stattfindenden Öffentlichkeitsarbeit verbessern. Das heißt, sie müssen das Gefühl bekommen, dass du in ihrem Sinne unterwegs bist.

Aus deinen Fragen vermute ich, dass du mit dem grundsätzlichen Arbeiten als SBV noch nicht vertraut bist. Wenn ich richtig liege, dann mache erst diese „Hausaufgaben“, daraus wachsen dann Aktionen bzw. Möglichkeiten zur Prävention.

Ein „Bekanntmachungsflugblatt“ (ev. mit dem Infoblatt des PR) informiert übrigens die Belegschaft darüber, dass es dich gibt bzw. wann und wo du zu erreichen bist.

Gruß Hans-Peter

PS: Lese auch bitte die anderen Beiträge im Forum bzw. auf den Seiten. Dort findest du viele Antworten auf deine (noch kommenden) Fragen.

PPS: Schreibe bitte mit Absätzen - dann ist das ganze lesbarer.

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