Hallo Wolfgang,

das ist ganz schön heftig, was du da berichtest.
Ein Vorsitzender, der einem Interessensvertreter, der ja auch Beschäftigter ist, das Rederecht verweigert ist .....
Dein Ansinnen nun alle Beschäftigten zu informieren ist m.E. ok.
Mache aber nicht den großen "Rundumschlag", sondern verfasse eine ganz normale Mail an alle Beschäftigten unter dem Motto: Die VP informiert.

Mußt halt ein paar Infos dazu packen, die alle interessieren.
Z.B. den Beitrag auf der Startseite - Soll ich einen Schwerbehindertenausweis beantragen>.

Auf diese Art machst du dich
a) bei allen bekannt
b) tust für alle was Gutes
c) informiertst deine Wählerinnen
d) machst damit eine super Öffentlichkeitsarbeit.

Gruß und alles Gute
Hans-Peter

Hallo Hans-Peter,

ich möchte den Bericht veröffentlichen, den ich auch bei der Betriebsversammlung vortragen wollte. In diesem Bericht kommt der Beauftragte des Arbeitgebers, gleichzeitig Persoanlleiter und der BR-Vorsitzende nicht gerade gut weg. Ich werde den Bericht mit meinem Anwalt abstimmen, so dass keine Wertungen drin vorkommen - also nur beweisbare Sachverhalte - . Dem Vorstandsvorsitzenden habe ich den Bericht vor Veröffentlichung und vor Anwaltsmeinung zur Kts. gegeben, und er grüßt mich noch. Mal sehen, wie sich die Zusammenarbeit in Zukunft entwickelt.

Viele Grüße und einen schönen Tag

Wolfgang

Eine schlimme Angelegenheit, die du da schilderst.
Gib dem BR mal das novellierte SGB IX zu lesen und speziell den §95 Absatz 8.
Die SB-Vertretung kann an Betriebs- und Personalversammlungen in Betrieben und Dienststeleen teilnehmen, für die sie als SBV zuständig ist und hat dort ein Rederecht, auch wenn die Mitglieder der SBV nicht Angehörige des Betriebes oder der Dienststelle sind.

Somit liegt ein Gesetzesverstoß vor.
Halte dies einmal dem BR unter die Nase.

Gut finde ich die Idee, ein Rundschreiben zu machen, denn erfahrungsgemäß erreichst du mit einem solchen mehr Mitarbeiter. Nicht alle Mitarbeiter gehen auf die Versammlung.
Grüße
Jürgen

Hallo Wolfgang,
ja Du lieber Herr Gott, wo arbeitest Du denn, vor allem was hast Du für Kollegen> Rederecht verweigern wo gibts denn so was> Klarer Gesetzesverstoß, die anderen Kollegen haben das ja schon ausführlich aufgeführt.
Übrigens: Informationen an die Schwerbehinderten Kollegen über Rundschreiben oder Intranet - das mache ich schon seit Jahren und das funktioniert hervorragend und ist bei weitem besser als eine Versammlung. So erreiche ich nämlich alle und viele andere noch dazu. Führe dieses Verfahren doch grundsätzlich ein. Alle Fragen, die bei mir auflaufen, GEsetzesänderungen, die Auswirkungen bei meinen Kollegen haben, Tipps und Tricks etc. gebe ich auf diese Weise weiter. Auch der Betriebsrat unseres Hauses gibt Informationen heraus, manchmal auch quartalsweise eine BR-Zeitung, in der auch kritische, aber sachliche Dinge stehen. Und damit hatten wir noch nie ein Problem - auch wenn manche Gesichter eine Zeitlang etwas "grün" waren, aber die Farbveränderungen beheben sich schon wieder ... und wenn nicht - es macht das Leben noch etwas bunter....
Gruß Andrea

Hallo Andrea,

ich werde das Instrument Intranet oder Email ab sofort auch intensiver nutzen. Du hast schon recht, das ist besser als jede Versammlung, und man erreicht auch die versteckten Behinderten (nicht gleichgestellt 30/40er.

Man sagt ja, man hat die Kollegen, die man verdient. Aber so schlecht kann ich eigentlich nicht sein.

Solche Vorkommnisse stärken, es gibt neue Kraft. Ich habe das Problem, dass mein Vorgänger das Amt über 30 Jahre "durchschlafen" hat.

Viele Grüße
Wolfgang