Ablauf befristeter Arbeitsvertrag (Kündigung)

zicko, Bayern, Monday, 19.10.2009, 16:24 (vor 5330 Tagen)

Hallo,

ich hoffe auf einige Tipps von Euch bei folgender Situation:
=> Angestellter wurde am 01.01.2009 eingestellt, Arbeitsvertrag befristet bis 31.12.2009
=> im Juli wurde dem MA -vermutlich aufgrund unbefriedigender Arbeitsergebnisse- mündlich mitgeteilt, dass der Vetrag nicht verlängert wird
=> MA erfährt durch Arzt, dass er an einer seltenen, schwierigen psychischen Erkrankung leidet. Dieser rät ihm einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen. MA macht dies am 15.09.2009
=> MA kommt zu mir und fragt, ob ich ihm helfen könnte. Er weiß, dass seine rechtliche Position ungünstig ist. Die negativen Ergebnisse in der bisherigen Abteilung führt er insbesondere auf seine Erkrankung zurück. In einer anderen Abteilung könnte der MA seine Arbeitskraft besser einbringen. Der MA hofft, dass der AG (Öffentlicher Dienst) bei Bekanntwerden der geänderten Rahmenbedingungen den Arbeitsvertrag vielleicht doch verlängern würde.

Wie würdet Ihr jetzt genau vorgehen>
Zunächst mal das Gespräch mit dem Personalchef suchen, oder erst mit der direkten Führungskraft darüber reden>

Vielen Dank im Voraus!

Schönen Abend
zicko

Ablauf befristeter Arbeitsvertrag

hackenberger, Tuesday, 20.10.2009, 10:57 (vor 5329 Tagen) @ zicko

Hallo "zicko",

ich sehe hier ganz ehrlich gesagt keine großen Chancen für den Kollegen. Ausnahme, der AG hat eine positive Einstellung zum Thema Beschäftigung von Schwerbehinderten und hier dann auch besonders zum Thema Beschäftigung von Schwerbehinderten mit Leistungseinschränkungen. Dieses vielleicht auch, weil er hier ja als Ausgleich auf Mittel der SchwbAV zurückgreifen kann.

Denn so wäre es auch wenn es, vielleicht sogar besonders aus meinem Mund, hart klingt eine elegante Art sich von einem Schwerbehinderten mit Leistungseinschränkungen, auf Grund schwierigen psychischen Erkrankung, zu trennen. Auch wenn die Leistungseinschränkungen vielleicht nicht ständig gegeben sind.

Von daher würde ich zwar eine Antragstellung bei dem Koll. unterstützen und hoffen, dass man vielleicht ohne Hinweise auf den Grund der unbefriedigenden Arbeitsergebnisse aber vielleicht über eine vorherige Umsetzung eine Chance erhalten könnte.

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