KomSem Tipp gefolgt: Beiblatt hat Erfolg (Antragstellung / Widerspruch)

Pernille, Friday, 27.07.2018, 10:07 (vor 2071 Tagen)

Ich habe vor einem Jahr den Fall, dass ein schwerbehinderten Mensch von GdB 50 auf GdB 30 runterstuft wurde. Diese Person hatte mich um Hilfe gebeten. Wir haben dann Widerspruch gemacht und ich habe den Tipp von dem KomSem-Seminar genutzt: Beiblätter nutzen und ausführlich beschreiben „was macht die Krankheit mit mir“?
Ich habe ihm verschiedene Fragen gestellt und danach mich in seiner Situation eingelebt. Es gab mehrere private und psychischen Komponenten die mit seiner Krankheit zusammenspielte, und diese hatte ich stark zum Ausdruck im Widerspruch gebracht und zwar mit emotionalen Aussagen wie: „Ich habe das Gefühl, xxx“ „Wenn ich in Situation x bin, geht es mir dann xx und das hat dann Auswirkungen auf meine Psyche. Zum Beipiel kann ich xxx nicht…“
Es ging vor Gericht, weil es zuerst vom Versorgungsamt abgewiesen worden war, aber die Richter hat ihm recht gegeben und hat laut gesagt „Man sieht doch wie es Ihnen geht. Das kann man hier doch alles genau lesen. Das ist sehr genau beschrieben.“ Und er bekam 50 GdB.

Ich wollte diese Erfolgsgeschichte weitergeben. Ich schreibe oft die Anträge für die Leute und hoffe dadurch auch sie zu inspirieren, dass sie selber mehr Stoff liefert. Manchmal weint auch mal jemanden darüber, weil die Situation genau ist wie (von einem Dritten) beschrieben. Es kann schwierig sein für einen Betroffenen selber den Zustand rüber zu bringen.


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