Hallo,

bei mir ist es üblicherweise so, dass alle Mitglieder der Kommission abwechselnd Fragen stellen. Natürlich wird vor Beginn der Gespräche festgelegt, wer welche Frage(n) stellt. Nennt sich dann strukturiertes Interview. Anschließend wird jeder Kandidat gevotet, wobei ich meine Ansichten zu den Antworten äußere aber natürlich nicht mitvote.

Bei einem freien Interview würde ich mich als SBV immer zurückhalten, es sei denn, dass ich mit einer geschickten Frage dem SB-Kandidaten helfen kann.

Aber mir ist es sehr wichtig hier deutlich zu machen, dass etwas generelles zu sagen ganz schwer ist, denn es kommt immer drauf an, welche(s) Verfahren benutzt wird und welche einschlägige Qualifikation die agierende SBV hat. Ferner ist es wichtig, welches Standing die SBV in der Kommission und überhaupt im Betrieb bzw. der Dienststelle hat, sonst kann man dem Kandidaten u. U. mehr schaden als nutzen. Nicht jeder hat hier erweiterte Kenntnisse und Qualifikationen aus Ausbildung, Studium und/oder Weiterbildung. Dann ist es sinnvoll, sich auf eine beobachtende Rolle zu beschränken und eben gut aufzupassen und ggf. mitzuschreiben, um später etwas nachvollziehen oder gar belegen zu können.

Fragen zur leidensgerechten Ausstattung sind nicht ganz ungefährlich, manche Kandidaten erzählen dann deutlich mehr als sie sollten und müssten... Da muss man dann schon mal reingrätschen.