Kostenübernahme (Seminare / Fortbildung)

Ironie, Monday, 16.07.2012, 09:11 (vor 4309 Tagen)

Guten Morgen,

hier sitze ich, mir schwillt der Hals,
ich werde stündlich kränker falls
kein Mensch mich gut beraten kann,
zu lösen des Dilemmas Bann.
:-)

Seit Wochen, sic!, pendelt ein Problem zwischen
der Abrechungsstelle meines Arbeitgebers und mir
hin und her.

Im März besuchte ich ein angemeldetes Seminar
eines anerkannten Veranstalter für Betriebsrats-
und Schwerbehindertenvertreter-Schulungen.
Die Schulung fand in einem Tagungshotel in
Frankfurt statt - an Kosten fielen nebst der
Reisekosten zwei Übernachtungen mit Vollpension
und die Kursgebühr an.
Laut Geschäftsleitung ist für Dienstreisen eine
Obergrenze von 120 Euro pro Übernachtung mit
Frühstück vorgesehen, in dem Sinne wurde auch
genehmigt.

Die Rechnung des Hotels belief sich auf 2 x 147 Euro
für Übernachtung mit Vollpension (294 Euro), die reine
Übernachtung wurde mit 2 x 72 Euro (144 Euro)
ausgewiesen.

Nun soll die Differenz von meinem Gehalt abgezogen
werden.
Das ist mehr, als ich in zwei Tagen in Teilzeit
(ich beziehe Teilerwerbsminderungsrente, 90 aG B)
verdiene.

- "... wir übernehmen die Kosten für Übernachtung mit
Frühstück bis zu einer Höhe von 120 € pro Nacht,
die Tagesverpflegung ist selbst zu finanzieren.
So ist die Regelung. Wenn die Übernachtung mit
Frühstück weniger als 120 € kostet, bekommen Sie
natürlich weniger erstattet, alles, was darüber
hinaus geht, ist selbst zu zahlen."

- "Verpflegung muss man selbst tragen."

Mir ist klar, dass dies nicht rechtens ist, einen
Hinweis auf § 96, Abs. 8 habe ich schon angebracht.

Mein Problem ist: Bisher hatte ich meines Erachtens ein
gutes Verhältnis zu meinem Arbeitgeber und war bemüht,
Vereinbarungen so zu treffen, dass möglichst alle Seiten
zufrieden sind.
Insofern widerstrebt mir zutiefst, einen Anwalt einzu-
schalten.

Der Betriebsrat hält sich momentan raus, er möchte
abwarten, bis ihn diese Argumentation selber trifft.

Wie würdet ihr sinnvoller Weise weiter vorgehen>

Vielen Dank!

Ironie

P.S. Im Prinzip sind dann alle Seminare jenseits der KVJS
teurer, die Abrechnungsmodalitäten der verschiedenen
Veranstalter gleichen sich.
P.S.P.S. Was dieses Problem inzwischen an Personalkosten
mit sich trägt, möchte ich gar nicht wissen - Gespräche,
Mails und Telefonate mit sechs hoch dotierten Mitarbeitern.


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