Bescheid vom Versorgungsamt (Antragstellung / Widerspruch)

Andrea, Friday, 09.12.2005, 12:30 (vor 6720 Tagen) @ nick

Hallo Kollege,

hast Dich bis jetzt vollkommen korrekt verhalten. Ist ja eine heftige Angelegenheit, was da bei Euch abläuft. Ich bin auch im GEsundheitsdienst und bin oft genug auch mit haarsträubenden Dingen konfrontiert, aber was bei Euch läuft ist in meinen Augen schon diskriminierend und kann so nicht hingenommen werden. Ich würde an Deiner Stelle unbedingt die Unterstützung des zuständigen Integrationsamtes suchen sowie ggf. von Deiner Gewerkschaft. Euer Betriebsrat sollte sich im übrigen auch mal über seine Aufgaben im Klaren sein. Organisiere doch einmal eine Fortbildung vom Integrationsamt für BR und SBV in Eurem Hause. Hilft auch manchmal, die Leute etwas zu sensibilieren. Solltest Dich vielleicht auch mal mit der/dem Behindertenbeauftragten des zuständigen Ministeriums in Verbindung setzen und Rat oder Unterstützung einholen. Der ARbeitgeber hat auf jeden Fall solche Bemerkungen zu unterlassen. Wenn er dies vor Zeugen gesagt hat, solltest Du dies vorsichtshalber entsprechend festhalten, zumindest würde ich mir einen Aktenvermerk machen. Lass Dich nicht provozieren, verweise sachlich auf die entsprechenden Paragraphen und solltest ihn ggf. auf die Möglichkeit von Ordnungswidrigkeiten und Bußgeld hinweisen. Wirkt manchmal überraschend schnell. Fertige auf jeden Fall GEdächtnisprotokolle an, nimm ggf. Zeugen zu wichtigen GEsprächen mit (Deinen Stellvertreter oder ein BR-Mitglied, das Dir wohlgesonnen ist) und irgendwann wird er sich auch die Zähne ausgebissen haben. Wenn Euer GEschäftsführer z.Zt. nichts besseres zu tun hat, als sich mit der Schwerbehindertenvertretung rumzuschlagen, schein es Eurem Haus noch verdammt gut zu gehen. Bei uns benötigen Sie ihre Energie für weit existenziellere Dinge.
Viel Glück - Andrea


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion