Hallo,
Ich hatte eine Teilfreistellung von wöchentlich 13 Stunden.Nach einem halben Jahr habe ich den Antrag zurück gezogen weil es einfach sehr schwer in der Praxis umzusetzen war.

Ich war neu gewählte Vertrauensperson.Wir haben 30 schwerbehinderten und gleichgestellten Beschäftigte verteilt auf 9 Dienstellen.
Ich selbst arbeite Teilzeit im Kindergarten.

Da die letzten 20 Jahre die SBV nicht wirklich existiert hat musste ich von vorne beginnen die Aufzubauen.Was bei der Dienststelle und Vorgesetzten nicht immer auf Freunde gestoßen hat.Im Gegenteil.Durch die viele Arbeit war ich nur noch selten im Kindergarten und schlecht planbar einsetzbar.Um Dauer Diskussionen zu vermeiden habe ich eine Teilfreistellung beantragt und genehmigt bekommen.Montag Dienstag und Mittwoch SBV Arbeit,Donnerstag und Freitag Kindergarten.
Die Regelung führte ganz schnell zu vielen Überstunden und Frust.Alle SBV Angelegenheiten legte ich in die drei Tage.
Da meine Akzeptanz in der Dienststelle auch erarbeitet werden musste war es oft schwierig an Vorstellungsgesprächen oder ähnlichen teilzunehmen.Weil diese Termine oft Donnerstag oder Freitag waren an den Kita Tagen. Dies führte wieder zu Diskussionen und Frust.Der 1. Stellvertreter arbeitet nur an drei Tagen die Woche, also keine Vertretung Möglichkeit.
Ich habe mir durch die Teilfreistellung ein eigenes Korsett angelegt.Viele Überstunden, jede Menge Frust und Diskussionen.
Heute hat sich vieles eingespielt. Ich habe meine Teilfreistellung zurück gezogen und erledige meine SBV Angelegenheiten wenn Sie erforderlich sind. Klar für den Kindergarten ist es immer noch doof.
Am Freitag teile ich meiner Chefin meine Termine für die Woche mit so das Sie planen kann.Außerordentliche Termine gibt es nur in dringenden Notfällen.Die Überstunden halten sich jetzt auch in Grenzen.
Ich kann nur von einer Teilfreistellung abraten.Bleibt flexibel in Euerer SBV Arbeit.
Gruß Karin