Vertrauensleute in Krankenhäusern (Allgemeines)

traute, Sunday, 23.07.2006, 10:05 (vor 6497 Tagen) @ Andrea

hallo andrea,
ich arbeite im zweitgrößten uniklinikum in deutschland (wie es auf der HP so schön heißt) und kann dir nur voll zustimmen. wir "produzieren" unsere eigenen patienten (kein scherz). um so wichtiger ist prävention aus meiner sicht. wie das allerdings effektiv umzusetzen ist, scheint nach wie vor schleierhaft und bedarf eines langen weges und viel dursetzungsvermögen.

innerhalb eines jahres haben die verantwortlichen es endlich geschafft, sich ein grundwissen über BEM anzueignen (d.h. schulungen, auf die ich gedrängt habe)bisher ist daraus ein grobes konzept der vorgehensweise entstanden. so einige fehler sind bisher bei kündigungsversuchen seit anfang d.j. passiert. das IA hat nicht zugestimmt mangels EM. die wenigsten direkten vorgesetzten haben einen schimmer davon, was ein leidesngerechter arbeitsplatz im einzelnen bedeutet. in der pflege ist es ganz besonders schlimm. die beroffenen werden nicht selten gemobbt und (versteckt) diskriminiert, was zu seelischen erkrankungen führt. es geht reihum...

meiner meinung nach ist es sehr schwierig, dem hierarchiesystem im ÖD entgegen zu treten. es muß so vieles in den köpfen aufgeweicht werden. das ist ein nicht endendes spagat für uns vertrauensleute und eine große herausforderung ebenfalls. allerdings müssen wir auch gut auf uns selbst aufpassen...

gruß, traute


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