Informationspflicht des AG nach 6 Wochen SBV/BR (BEM)

sbv-ratschlag, Thursday, 05.07.2012, 10:50 (vor 4339 Tagen) @ hackenberger

Hallo Bernhard,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Du arbeitest aber extrem lange.

Ich habe dem BR die Gesetzlage dargestellt und er will es in dem Gespräch mit GL/BR/SBV ansprechen. Sieht aber aufgrund von Überlastung keine Möglichkeit weiter vorzugehen. Der AG verstößt in vielen weiteren Fällen gegen Gesetze, so der BR.

BR hat nun vorgeschlagen, dass die SBV eine BV BEM ausarbeiten soll, die der BR dann an die GL weiterleitet. Dies hat dem Cham, dass falls die GL die BV ablehnt dies an die Belegschaft weitergeleitet wird.

Eine BV BEM auszuarbeiten erfordert eine Fortbildung der SBV im Rahmen von BEM. Darüber hatten wir im letzten Jahr bereits mit der GL gesprochen. Damals wurde uns mitgeteilt, dass sich die GL vorwiegend um kurzeitig erkrankte kümmern wollen. Sie haben dazu eine sogenannte BV Willkommensgespräche (was nichts anderes ist als Krankenrückkehrgespräche) ausgearbeitet, die aber noch nicht unterschrieben wurde. Wir (1. Stellvertreter und ich) erhielten daher nicht die Genehmigung zur weiteren BEM Schulung. Die 1. BEM Schulung hatten wir Anfang 2011.

Vielleicht sollten wir eine weitere BEM Schulung beantragen. Wahrscheinlich wird sie aber abgelehnt, da zur Zeit keine Schwerbehinderten länger als 6 Wochen krank sind.

Eine andere Idee von mir ist, als SBV in der nächsten BR Zeitung einen Artikel zu schreiben, in der BEM der Belegschaft erklärt wird. So wird sie sensibilisiert und die GL/HR wird eher die Personen, die länger als 6 Wochen krank sind anschreiben.

Eine weitere Möglichkeit Druck auf den Arbeitgeberbeauftragten für die Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben auszuüben (§ 98 SGB IX) ist, sobald ein Schwerbehinderter zukünftig länger als 6 Wochen krank ist. Dies war ein super Hinweis in Deinem Antwortschreiben.

Im Grunde genommen würde der 1. Schritt erst Mal langen, dass wir die GL/HR mit dem Artikel dazu bewegen, damit BEM in unserem Unternehmen ansatzweise gelebt wird.

Viele Grüße

Michael


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