Fragen des AG an den Amtsarzt/ Betriebsarzt (Kündigung)

Ola, Berlin, Thursday, 21.08.2014, 09:34 (vor 3544 Tagen)

Hallo Ihr Leiben!
Ich bin immer noch bei meinem außerorderntlichen Kündigungsverfahren. Der PR, die Frauenvertreterin, das Integrationsamt und ich haben nun die angestrebte außerordentliche Kündigung (noch nicht augesprochen) abwenden können, indem wir alle gesagt haben, dass das vier Jahre alte Gutachten als Kündigungsgrund zu alt ist. Es soll nun neu begutachtet werden und dann ggf. (wenn weiter Arbeitsunfähigkeit bescheinigt wird) auf Grundlage dieses Gutachtens die Kündigung ausgesprochen werden, wenn nicht soll ein Arbeitsversuch mit leidensgrechter Ausstattung und eine Reduzierung der Arbeitszeit erfolgen (Vertragsänderung, keine Telzeitvereinbarung).

Nun hat der AG einen Antrag und Fragekatalog vorgelegt, der schon so wertend ist, dass auch gleich hätte dastehen können: Bitte lieber Gutachter bescheinige mir doch nochmal aktuell, dass der AN arbeitsunfähig ist! Kennt jemand von Euch eine grundsätzliche Richtlinie, wie so ein Antrag auf Begutachtung auszusehen hat?
Ich bin mir fast sicher, dass ich sowas auch schon mal gelesen habe, weiss aber nicht mehr wo.
Es soll u.a. die Frage gestellt werden, was dem AN aufzugeben ist, damit er sich gesund erhält. Ich bin der Meinung, dass das nicht geht. Abgesehen davon steht doch sowas im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag, dass der AN seine arbeitsfreie Zeit dazu nutzen soll, alles zu tun um seine Arbeitskraft für den AG zu erhalten. Da liege ich doch richtig, oder? Habt Ihr da vielleicht auch eine Textstelle/ Urteil? Ich weiss auch nciht so recht, woher die die Frage nehmen, denn der AN hat keinen Einblick dahingehend gegeben, dass seine Lebensweise seiner Arbeitsleistung schadet, er ist eben krank geworden, wegen kaputter innerer Organe (nicht Gesoffen oder geraucht wie ein Schlot)
Wäre dankbar für Eure schnelle Hilfe
LG Ola


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