Stellungnahme immer für den Schwerbehinderten? (Kündigung)

Hendrik1, Niedersachsen, Monday, 26.01.2015, 13:34 (vor 3386 Tagen) @ chris

Moin Moin Chris,

also generell müssen wir für den Schwerbehinderten sprechen und uns für den Verbleib aussprechen, aber die Frage ist, was will er, will er wirklich in einem Beruf bleiben, der ihn psychisch überfordert, wie es aus Deinem Brief klingt?

Leider ergeben sich für mich als Außenstehenden viele Fragen, die ich auch an Deiner Stelle vor dem Gespräch versuchen würde zu klären:

Was ist denn als Empfehlung aus der Reha und dem Berufsförderungsprogramm herausgekommen? Was raten die behandelnden Ärzte, ist er aktuell in einer Psychotherapie o.ä.? Wie ist die Einschätzung von dort?

Wie alt ist er, käme für ihn eine Umschulung über die Rentenversicherung in Frage; wäre diese aufgrund der behinderungsbedingten Einschränkungen überhaupt möglich?

Ist er unter Umständen rentennah: Könnte er mit Hilfsangeboten des Integrationsamts (Ausgleichszahlung bei außergewöhnlicher Belastung des Arbeitgebers) in Beschäftigung gehalten werden und ggf. der Stress am Arbeitsplatz reduziert werden?

Wenn er selber trotz wahrscheinlich eindeutiger Befunde nicht in der Lage ist, eine Entscheidung zu treffen, dann wäre es unter Umständen hilfreich, dass er sich einfach zu den folgenden Themen alles aus seiner Sicht wichtige aufschreibt:

Was spricht dafür, Was spricht für Welche Angebote kann
im Beruf zu bleiben? einen Arbeits- ich dem Arbeitgeber
platzwechsel in machen, um eine
Was spricht dagegen? einen weniger Kündigung zu vermeiden?
belastenden Beruf?

Was spricht dagegen?

Ich hoffe, diese Ratschläge sind für Dich und den Kollegen hilfreich.

Liebe Grrüße

Hendrik


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