Abteilungsleiter geht gegen SBV mit BR an (Umgang mit BR / PR)

Pernille, Friday, 27.07.2018, 18:21 (vor 2098 Tagen)

Liebe Kollegen
KomSem hatte mir in dieser Sache schon Tipps gegeben. In einem Aspekt komme ich nicht weiter:

Sachverhalt:
Ich schickte ein Schreiben an einen Abteilungsleiter. Es ging um einen Schwerbehinderter Mensch, auf dem dieser Abteilungsleiter Druck ausgeübte (Bedrohung mit Kündigung; Fehlervorwürfe). Mein Ton war absichtlich scharf aber sachlich i.O. Ich habe mit Erlaubnis von dem betroffenen, jemanden (nur die eine Person) vom Betriebsrat in der Sache dazu gezogen. Auf Cc stand der Name von dieser Person und dann danach: stellv. Betriebsrat. Dieser BR-Mitglied hat Schweigepflicht.

Der Abteilungsleiter hat sich über den Ton des SBV-Briefes beim BR mündlich beschwert.(es hat ihm nicht gefallen es stand, dass ich das Gefühl habe, dass er Druck auf der Mitarbeiterin ausübt). Der Abteilungsleiter hat nun den vollen Brief mit dem Sachverhalt und private Fakten vom betroffenen an BR-Vorsitzenden gegeben. Der Abteilungsleiter vermutete, dass – weil es auf Cc stand: „Name, Stellv. BR „stand, dass auch gleich das Gremium Bescheid wusste. Der BR-Vorsitzender hat Druck auf dem BR-Mitglied, der mit auf Cc stand, zusammen mit seinem Gremium Druck ausgeübt, bis er mit allen Fakten zu diesem Sachverhalt rausrutschte (also auch noch mehr als was im Brief stand)

Das Gremium hat sich geeinigt, der beschwerende Abteilungsleiter soll möglich keine offizielle Beschwerde einreichen, sondern der BR soll auf einem Gespräch mit der SBV (mich) einwirken, und ein BR-Mitglied soll der Abteilungsleiter vertreten. (ich weiß nicht, ob ich das so will. Bin nicht gefragt worden)

Der Abteilungsleiter hat mich nun geschrieben mit den Worten: "wir sollen einen Termin vereinbaren, wo wir über Ihr Schreiben sprechen. Ein Vertreter des Betriebsrates nehme ich mit".

Frage: Gibt es für die SBV hier weitere Optionen außer folgende

1) Antworten: ich sehe hier kein Gesprächsbedarf. Ich stehe zu den Inhalten im Brief.
2) wenn Sie eine Beschwerde über meinen Brief haben, bitte ich Sie dies schriftlich an mich zu machen, damit ich eine Stellungsname machen kann. Bitte achten Sie darauf, dass die Inhalte meines Briefes vertraulich sind und nur den Teilnehmerkreis im Cc betrifft.
3) Die SBV hat Schweigepflicht und darf nicht im Gegenwart von einem nicht-beteiligten-BR-Mitglied über die Inhalte dieses Briefes äußern. Dies kann nur geschehen wenn eine offizielle Beschwerde besteht (KomSem -stimmt das?)
4) Gar nicht antworten
5) Soll ich auf eine offizielle Beschwerde bestehen?

Hintergrund: Es läuft mit dem gleichen Abteilungsleiter ein Gerichtverfahren: Er hat jemand gekündigt und es ähnelt sich diesem Fall. Er steht unter Druck. Das paradoxe: Der BR hat die Sache nicht gelöst: hat nicht auf ihre Anhörungsrechte bestanden. Der BR vertritt gleich der Mitarbeiter vom selben Abteilungsleiter, der sich über mich beschwert hat (und bei dieser Gelegenheit hat sich der Abteilungsleiter über mich beschwert). Der BR ist zudem oft sehr zurckhaltend. Und unterstützen mich als SBV nicht.

Wie gehe ich am besten vor? Es sind ja mehrere Faktoren hier am Spiel. Ich bin Mitglied von der Gewerkschaft und sie unterstützen mich.


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