Technische Probleme bei einem Bewerbungsgespräch mit Videokonferenz (Einstellung)

WoBi, Friday, 29.05.2020, 12:38 (vor 1399 Tagen) @ faddo

Hallo faddo,

wurde die Technik im Vorfeld getestet und der Umgang mit der Software geübt? Ist denn die Software überhaupt barrierefrei? Wurde der Softwareeinsatz durch den PR genehmigt?

Hier wird eine "Mickymaus-Technik" eingesetzt, die in keiner Weise einem hochwertigen Konferenzsystem entspricht, wie sie bei der Kanzlerin oder den anderen Minister zum Einsatz kommt. Diese hochwertige Technik wird dazu noch professionell betreut und ggf. sogar bedient. Da stimmt die Ausleuchtung, der Hintergrund, der Ton, via Tonstudioequipment, die Kameraposition ggf. mit Zoom und die Bandbreite für die Datenübertragung. Die Teilnehmer werden hoffentlich bezüglich ihrer Kleidung, Maske, … beraten. Selbst unter diesen Bedingungen ist Vorbereitung und Disziplin erforderlich. Die Sprache kann auch hier vom Bild abweichen und es können Verzerrungen oder Aussetzer auftreten.

Da wurde ein "Schmalspur-Produkt" eingesetzt, das stark von den jeweiligen Gegebenheiten der jeweiligen Teilnehmer abhängt und der aktuellen Gegebenheiten in der "Cloud". Welche Eingriffsmöglichkeiten hat der Konferenzstarter bei der jeweiligen Software. Kann z.B. der einzelne Teilnehmer "stumm" geschaltet werden?
Wie ist die Bandbreite der Internetverbindung - Direktanbindung, WLAN oder das GSM/LTE-Netz? Wie Leistungsstark ist die Technik? Wurde ein Notebook ohne Stromnetz verwendet, dass der Prozessor / die Prozessoren mit verminderter Leistung betrieben wurden. Wird die eingebaute Kamera eines Notebooks genutzt, damit die optische Verzerrung mit einer dicken Nase zur Übertragung kommt.
Um sich auf diesem Weg zu präsentieren, werden ganz andere Kernkompetenzen benötigt, als es die Stellenausschreibung vorsieht.

Anhand dieser Auslistungen wird deutlich, dass es mehr als ein Problem der SBV ist und hier ggf. externe Sachkompetenz erforderlich ist. Anhand der eigenen / gesammelten Erfahrungen kann die SBV ggf. in Zusammenarbeit mit dem PR einen derartigen Einsatz ablehnen, da die Chancengleichheit für die (behinderten) Bewerber nicht gewährt werden kann.
Schlechte Beispiele dazu gibt es aktuell zuhauf im Fernsehen mit der "Videoschalte". Die Bild und Tonqualität ist manchmal unterirdisch und eine Zumutung.

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Gruß
Wolfgang


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