personenbedingte Kündigung mit 67 (Kündigung)

Sven Posselt, Tuesday, 15.08.2006, 07:52 (vor 6475 Tagen)

Einen wunderschönen Guten Morgen in die Runde,

ich werde jetzt einfach gleich zur Sache kommen.

Wir haben eine Schwerbehinderte Arbeitnehmerin im Außendienst mit einem Gdb von 50 und ist im Jahr 1939 geboren. Das Jahr ist kein Schreibfehler, die gute Frau ist 67 Jahre und arbeitet noch. Ich muß noch dazu sagen, dass sie einen Arbeitsvertrag hat, wo sie bis an ihr Lebensende arbeiten gehen kann.

In dem Antrag zur Zustimmung zur Kündigung beim Integrationsamt hat man die Statistik so aufgebaut, dass sie halt "schlecht" arbeitet. Bei einer anderen Betrachtungsweise würde sie im Mittelfeld liegen.

Das Einzige was aus meiner Sicht korrekt dargestellt wird, sind die PC-Probleme.

Die gute Frau bezieht seit mehreren Jahren die volle Rente und hat noch über 30 Jahre in eine sogenannte Altersvorsorge einbezahlt, wo sie auch noch Rente erhält. Dies Alles bekommt sie zusätzlich zu Ihrem Gehalt.

Die Firma möchte sie nun in den Ruhestand schicken, was sie aber abgelehnt hat. Nach Aussage vom Vorgesetzen und der Personalabteilung wurden ihr mehrere Angebote unterbreitet, die sie abgelehnt hat. Die gute Frau äußert auch nicht ihre Vorstellungen bezüglich einer Abfindung, Beratervertrag oder Ähnliches.

Als letzte Möglichkeit sieht die Firma halt nur eine personenbedingte Kündigung. Die Firma erfüllt nicht die 5% Quote.

Auch möchte die Firma jüngeren Menschen einen Arbeitsplatz anbieten, es gibt soviele Arbeitslose in Deutschland.

Nun liegt ein Schreiben vom LWV bei mir auf dem Tisch. Keine Ahnung was ich da rein schreiben soll.

Meine persönliche Meinung ist, dem Antrag der Firma zuzustimmen, was ja aber auf der anderen Seite im Widerspruch mit meiner eigentlichen Aufgabe steht "Arbeitsplätze erhalten".

Ich würde mich über ein paar hilfreiche Tipps sehr freuen und verbleibe
mit fruendlichem Gruß
Sven:-)


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