erfahrungen eines wahlvorstandes (Wahlen)

traute, Saturday, 07.10.2006, 16:38 (vor 6418 Tagen)

die wahlen sind vorüber, aber es ist noch nicht zu ende. die letzten wochen waren ziemlich stressvoll für den wahlvorstand. es gab 5 kandidaten VP, 2 davon ungültig, da nicht wahlberechtigte auf ihrer "stützliste". einer von diesen kandidaten bedrohte den wahlvorstand mit gesten und verbal, als ihm verweigert wurde, aus der wählerliste namen abzuschreiben. der andere wollte seine liste zurück haben...auch nicht geschehen.

es waren 15 stützunterschriften beschlossen, 1 kandidat kam mit 38. viele hatten woanders auch "gestützt". als sie ihm das sagten, meinte er lässig "das macht nichts", obwohl er es anders wußte. absichtlich wollte er dem wahlvorstand arbeit machen. es gab 8 seiten protokoll, da alle doppelten aufgelistet wurden, hier und auf der anderen liste und die "stützer" sich dann nochmal für eine entscheiden mußten. es war dann nicht seine liste. insgesamt war diese liste gültig.

einen tag vor ende der abgabe kam ein erboster anruf. jemand wollte verlängerung der abgabe, da sie ebenfalls kandidieren wolle, aber angeblich nicht wußte, dass wahlen waren. (der aushang war an 11 verschiedenen plätzen)sie hatte aber die liste eines kandidaten "gestützt".

das schäftste war 1 tag vor der wahl, als der AG den wahlvorstand aufforderte, die wahl nicht stattfinden zu lassen. AG und auch der wahlvorstand hatten gegen mittag ein fax vom integrationsamt erhalten, in dem dieses geraten hatte, die wahl zu stoppen. die o.g. kandidaten hatten dort angerufen und eine verzerrte wiedergabe der o.g. vorgänge geschildert, worauf das IA sich veranlaßt sah, ein solches schreiben loszulassen. meiner meinung nach überschreitung von kompetenzen. was meint ihr> da es immer ein gutes verhältnis zum IA gab, ist es um so mehr unverständlich, dass grottenschlecht recherchiert wurde und auf blinden verdacht so ein schrieb loszulassen.

darauf die reaktion des AG.

alles, auch die verbale "bedrohung" ist dokumentiert. es ist verlautet worden, dass die wahl von o.g. angefochten wird. ob es gründe gibt, sei dahingestellt.

meine fragen an experten:
wie wäre so ein procedere> bleibt das wahlergebnis gültig, bis ein richter etwas anderes entscheidet> das könnte ja lange dauern (1-2jahre>>)oder geht das relativ schnell innerhalb einiger wochen>
wer müßte dann eine neuwahl einleiten> wie erklärt man sowas den wählern>

auf antworten gespannt, traute


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