Stellungnahme der deutschen Arbeitergeber zum Thema Prävention (BEM)

Martin, Sunday, 22.04.2007, 10:21 (vor 6221 Tagen)

Positionen der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände BDA zum Thema Schwerbehindertenrecht und Prävention.

Zitat des BDA:

„Die zuletzt vorgenommene Einführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements hat mehr Fragen und Streitigkeiten aufgeworfen als Klarheit geschaffen. Sie hat die Verrechtlichung der Prävention unnötig und überhastet vorangetrieben, anstatt die bereits bestehenden erfolgreichen betrieblichen Modelle anderen Unternehmen als Vorbild anzubieten und diese zu eigenen Lösungen anzuregen.
Die Verrechtlichung fördert nicht eine sinnvolle Prävention, sondern lenkt geradezu vom gemeinsamen Interesse aller Beteiligten in der betrieblichen Praxis an einer wirksamen Prävention ab. Sie wirkt kontraproduktiv.
Die BDA konnte glücklicherweise verhindern, dass- wie im Bundesministerium für Arbeit und Soziales angedacht- schon wieder eine erneute Verschärfung der Präventionsvorschrift eingeleitet wurde.“ Zitat Ende.

Fragen an das Forum:

1.Glaubt ihr, dass ohne eine Rechtsvorschrift zur Prävention eine höhere Bereitschaft der Beteiligten in der Praxis zu präventiven Lösungen vorhanden wäre>

2.Gibt es Anzeichen dafür, dass die Rechtsvorschrift kontraproduktiv wirkt>
Wenn ja, in welcher Hinsicht>

3.Ist es die eigentliche Aufgabe der Politik oder der Regierung, bereits bestehende erfolgreiche betriebliche Modelle anderen Unternehmen als Vorbild anzubieten und damit diese zu eigenen Lösungen anzuregen> Sollte sich die Wirtschaft selbst nicht an einer solchen Verbreitung beteiligen>

Die BDA hat zu diesem Thema auch den kompakt „Beschäftigung schwebehinderter Menschen" veröffentlicht.
http://www.bda-online.de/www/bdaonline.nsf/id/A6F1A1EE4A5B1A32C12571EA0045B0E6/$file/Beschaeftigung_schwerbehinderter_Menschen_Feb2007.pdf


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