Eingliederungsmanagement statt Rückkehrgespräche (BEM)

Wolfgang E., Sunday, 22.05.2005, 14:59 (vor 6922 Tagen) @ marfae

In Seminaren zum Eingliederungsmanagement (BEM) wird teils das bei einzelnen Arbeitgebern so beliebte Konzept der „Krankenrückkehrergespräche“ als Schwerpunkt herausgestellt („Notwendigkeit und Durchführung von Krankenrückkehrgesprächen“), was aber mit betrieblichen Eingliederungsmanagement und Gesundheitsförderung weniger kompatibel ist von den Betroffenen vielfach als „Marterinstrument“ abgelehnt bzw. als „Repressalie“ wahrgenommen wird.

Krankenrückkehrgespräche (KRG) sind grundsätzlich kein Instrument der betrieblichen Gesundheitsförderung, sondern im Gegenteil eher gesundheitsabträglich bzw. Disziplinierungsgespräche. Datenschutz ist oft ein Fremdwort, wenn nach der "Art der Erkrankung" gefragt wird (ArbG Bochold, Beschluss vom 29.04.1993, 1 Ca 225/93). Sie sind eher Ausdruck einer Misstrauenskultur bzw. auf Grund der negativen Folgen abzulehnen.
www.aob-bremen.de


Dazu nachfolgende aufschlussreiche Kontextlinks etwa der
Universitäten Frankfurt und Köln mit weiteren Fundstellen:

Eine kritische Auseinandersetzung:
Rückkehrergespräche als Gesundheitsförderung>
infoline-gesundheitsfoerderung.de

"Vorsicht Falle!"
www.aob-bremen.de

Gesundheitsbelastung durch Falsche Gesprächsführung!
Viele Mitarbeiter gehen sogar krank zur Arbeit aus Angst vor einen mit den Fehlzeiten verbundenen sog. „Mitarbeitergesprächen“, vormals „Krankenrückkehrgespräche“ genannt, nach den aktuellen Ergebnissen einer Forschungsgruppe unter Leitung von Prof. Holger Pfaff der Universität zu Köln.
handicap-network.de

Rechtliches zu den umstrittenen Krankenrückkehrgesprächen:
Abschaffung der Krankenrückkehrgespräche durch BEM-Einführung


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