Personenbedingte Kündigung wegen Schwerbehinderung (Kündigung)

garda, Berlin, Tuesday, 07.05.2024, 07:56 (vor 188 Tagen) @ pikdame

Hallo pikdame,

diese Frage macht mich erstmal sprachlos.

Willst du wirklich dem Arbeitgeber vorwerfen einen schwerbehinderten Menschen eingestellt zu haben? Ist dir eigentlich klar, was das bedeuten würde? Soll jetzt jede Person mit ADHS wegen einer angeblich "mangelnder Antriebskontrolle" keinen Job mit Zugang zu vertraulichen Daten mehr bekommen weil kein Arbeitgeber noch so ein Risiko eingehen wird?

ADHS bedeutet doch nicht automatisch das man keinerlei Beherrschung über sein Verhalten hat. Ich habe mehrere Kolleginnen und Kollegen mit ADHS im Kreis der von mir Betreuten und ausnahmslos alle haben mit hochsensiblen Daten zu tun und niemand davon ist einschlägig auffällig!

In meinen Augen kann man nicht jedes persönliche Fehlverhalten mal eben auf die Erkrankung abschieben. Auch Personen mit ADHS können sich beherrschen. Wenn sie es nicht können, sollte erstmal klar gelegt werden ob es wirklich einen kausalen Zusammenhang zwischen ADHS und dem Fehlverhalten gibt, schon gar wenn es wiederholt auftritt oder ob hier jemand seine Krankheit vorschiebt um persönliche Neugier zu bemänteln.

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Mit freundlichen Grüßen

Michael


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