Schaffung eines leidensgerechten Arbeitsplatzes während AU? (BEM)

pacodecolonia, Thursday, 03.09.2009, 16:39 (vor 5371 Tagen) @ hackenberger

Hallo Bernhard,

vielen Dank für die schnelle und sehr kompetente Antwort,
sie zeigt mir, das ich in meinen laienhaften Vermutungen richtig gelegen habe.
Ich verstehe bei diesem Fall auch so einiges gar nicht.

Natürlich haben IFD, VP und z.T. der PR in beiden BEMS die Arbeitgeberseite aufgefordert, einen behindertengerechten, bzw. leidensgerechten Arbeitsplatz in Aussicht zu stellen, aber beide Male ohne Erfolg, das kein passender Arbeitsplatz zur Verfügung stünde...

Das einzige Ergebnis nach 10 Monaten bis zum 2. BEM letzte Woche war, das erst jetzt
die Rückkehr auf den alten Arbeitsplatz ausgeschlossen wurde, und der AG dem AN ein paar
Tage Nachschulung in Officeanwendungen angeboten bekommt, um Ihn besser für Sekretär/innenstellen zu qualifizieren.
Auf Nachfrage konnte der AG im 2. BEM noch nichtmal den passenden Ansprechpartner für diese Weiterquali nennen.

Die Neigungen und Fähigkeiten im Umfeld seines alten AP in einer anderen Abteilung, oder für eine Umschulung als Tontechniker blieben unberücksichtigt, da für das Eine keine Stelle (egal ob befristet oder unbefristet) und für das Andere kein Bedarf und zu hohe Kosten bestehe.

Wo sich für mich "die Katze in den Schwanz beißt, ist die Sache mit der AU.
Nach dem 1, und ergebnislosen BEM im November 2008 kam der AN wieder auf seinen AP und brach (seiner Ansicht nach) wegen weiteren Mobbighandlungen zusammen, Notarztbehandlung inklusive.

Nach weiteren 10 Monaten, langem Krankenhausaufenthalt, negativem EU-Rentenantrag und einem halben Dutzend Bewerbungsgesprächen nebst Absagen ohne Begründung + weiterem BEM ohne Aussicht irgendwann, irgendeinen AP zu bekommen, kann dieser AN einfach nicht mehr.

Der AG möchte vom behandelnden Arzt dieses AN nun eine Prognose bekommen, ab wann er wieder arbeitsfähig sein wird und erst daraufhin wg. neuem Arbeitsplatz tätig werden.

Der sb AN traut sich kaum noch aus dem Haus, geschweige denn zum AG, aus Angst wieder schlecht behandelt zu werden underneut zusammenzubrechen.

Wie kann man in dieser festgefahrenen Angelegenheit weiterkommen>

Paco


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