handicapt (Allgemeines)

traute, Saturday, 20.08.2005, 18:36 (vor 6849 Tagen)

ich habe mal wieder eine komplizierte geschichte, für die ich euren rat benötige.
vor einem jahr wurde bei uns eine rollstuhlfahrerin (die 1. und einzige) als study nurse für forschungsarbeiten von eine oberarzt eingestellt(alles ohne ausschreibungsverfahren). bis heute hatte sie keine einstellungsuntersuchung (diese müssen alle neueingestellten durchlaufen)sie betreut ca 200 probanden in einem klitzekleinen büroraum, d.h. dort wird auch blut abgenommen. diesen raum (ca 10qm) teilt sie sich mit der stationsschwester, die selten dort anwesend ist. die tätigkeit ist halbtags. sie hat ihren speziell angefertigten bürostuhl mitgebracht.

seit mai d.j. hat sie ein anderes projekt in einer anderen klinik dazubekommen und ist ganztags tätig, muß zwischen den kliniken im rolli hin- und herpendeln. der 2. arbeitsraum war verheerend, indiskutabler bildschirmarbeitsplatz, unakzeptabler uralter stuhl, im raum halten sich 5-6 weiter kollegInnen auf, die dort pause machen, telefonieren etc. es gibt viel unruhe, der raum ist ca 20qm groß. im klartext, die arbeitsbedingungen sind unzulässig, was die kollegin mit mir gemeinsam im juni ihrem vorgesetzten (Oberarzt) mitgeteilt hat. außer leeren versprechungen ist bisher nichts konkretes geschehen. ich habe eine arbeitsplatz gefährdungsbeurteilung in die wege geleitet.

tatsache ist, die kollegin WILL arbeiten, hat keinen adequaten behindertengerechten arbeitsplatz zur verfügung, und es gibt raumnot. wie würdet ihr weiter vorgehen> ich bin ratlos.

zur kollegin selber: sie ist alleinerziehend, 3 kinder, Gdb 100.
traute


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