Corona-Regelung (Allgemeines)

Cebulon, Saturday, 30.05.2020, 18:28 (vor 1426 Tagen) @ SGBFreak

Wer arbeiten muss, weil er Geld braucht, das Krankengeld begrenzt ist und sich nicht krankmeldet (wg. Corona), wird dazu gedrängelt ...

Wer wird von wem wozu gedrängt? Und was soll Homeoffice mit Krankengeld speziell zu tun haben? Verstehe da nur „Bahnhof“.

Erklärung "Hiermit bestätige ich, dass ich das Angebot der Verwaltung zur sofortigen Einrichtung eines Home-Office-Arbeitsplatzes für die Dauer der Covid19-Pandemie nicht annehmen werde. Ich wurde vom Vorgesetzten auf die Bedenken meiner Kolleginnen und Kollegen hingewiesen, die aufgrund meiner Vorerkrankungen ein erhöhtes Ansteckungspotenzial für mich befürchten!"

Naja - wenn der „Amtsschimmel wiehert

Wo haben denn diese kollegialen „Experten“ das her, wonach ein sbM ein erhöhtes „Ansteckungspotenzial“ habe? Habe noch nie von dieser Theorie gehört, dass sich sbM leichter infizieren als Nichtbehinderte. Gibt’s denn dafür Quellen oder irgendwelche Studien für diese kühne These? Ist feststellbar, auf wessen „Mist“ dieses Erklärungsformular gewachsen ist? Und was sagt denn die HSBV zu diesem Formular? Welches Landes-Personalvertretungsgesetz gilt hier?

Gemeint ist wohl die Wahrscheinlichkeit der Schwere des Verlaufs von sog. Risikopersonen bei Ansteckung. Hängt u.a. von Vorerkrankungen und dem Alter ab sowie von der Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr unterdrücken (wie z.B. Cortison) lt. RKI. „Eine generelle Festlegung zur Einstufung in eine Risikogruppe ist nicht möglich. Das erfordert vielmehr eine individuelle Risikofaktoren-Bewertung im Sinne einer (arbeits-)medizinischen Begutachtung“ laut Robert-Koch-Institut. Zehn Faktoren sind entscheidend: „Mit einem einfachen Risikorechner können Ärzte die Gefahr für schweren COVID-19-Verlauf abschätzen“, sagt die aerztezeitung.de

Bei täglicher längerer Fahrt mit dem ÖPNV zur Dienststelle sollten Hochrisikopersonen m.E. jedenfalls das Angebot des Arbeitgebers ernsthaft prüfen – zumindest jedoch FFP2-Masken tragen auf der täglichen Fahrt zur Arbeit. Homeoffice könnte Leben retten durch extreme Minimierung des Infektionsrisikos.

Was passiert, wenn ich mich trotz Home-Office dennoch anstecke (oder beim Einkaufen)?

Quarantäne derzeit so oder so für zwei Wochen. BIH-Hinweise dazu gibts hier zum Infektionsschutzgesetz (IfSG).

Gruß,
Cebulon


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