Eilt! Fristlose Kündigung wg. wirrer Äußerungen/ psychotischer Schub (Allgemeines)

Trine, Kleve, Wednesday, 09.03.2022, 14:00 (vor 751 Tagen)

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal ganz schnell eine Antwort. Bei uns in der Dienststelle gibt es einen sb Mitarbeiter, der bisher immer sehr nett und höflich war, gute Arbeit geleistet hat und anscheinend in seiner Abteilung gern gesehen war. Seit 2 Wochen jedoch hat er sich aus der firmeninternen Chatgruppe (Webex) mit wirren Formulierungen abgemeldet, sitzt seitdem zuhause (auch an den 2 Tagen in der Woche, in der nicht im Homeoffice sondern vor Ort arbeiten soll), loggt sich morgens in die Zeiterfassung ein und abends, teilweise mit Überstunden, wieder aus - aber anscheinend macht er in der Zeit nichts, weil kein Output mehr messbar ist (Papiere drucken etc.).
Ich habe erst gestern über unseren PR davon erfahren. Da hieß es noch, dass die Vorgesetzte so von ihm und seiner Arbeitsleistung angetan ist, dass sie ihm unbedingt helfen will. Anscheinend hat man ihm ein Schreiben zukommen lassen, mit einer freundlichen Aufforderung, seine Arbeit wieder aufzunehmen.
Heute höre ich plötzlich - wieder nur über den PR - dass er heute Morgen in demselben Gruppenchat wirre Sätze über Hitler, Hakenkreuze und Morde in seiner Straße abgegeben haben soll. Jetzt will die Vorgesetzte ihm fristlos kündigen. Bis jetzt bin ich von ihr nicht informiert. Angeblich wusste sie bis jetzt gar nicht, dass der MA schwerbehindert ist. Dabei war sie im Einstellungsverfahren dabei und müsste das mitgekriegt haben.

Mir ist das Wichtigste erst mal, dass dem MA geholfen wird. Aus den Bewerbungsunterlagen bei Einstellung geht hervor, dass er eine psyschische Erkrankung hat, mehr weiß wohl niemand. Der PR meint, wenn ihn die Polizei mitnimmt und evtl. in eine psychiatrische Einrichtung einweist, ist ja klar, dass er "nicht zurechnungsfähig" ist und seine Äußerungen deshalb mit Vorsicht zu genießen sind. Außerdem kommt man damit dem Vorwurf, dass er Arbeitszeitbetrug begangen hat o.ä. zuvor. Es sieht jedenfalls ganz danach aus, als wenn er seit 2 Wochen in einem psychotischen Schub ist. Leider hat er auf Kontaktanfragen von den Vorgesetzten nicht reagiert.

Darüber hinaus überlege ich, ob ich die Vorgesetzte kontaktieren und um genauere Auskunft bitten oder sie mit ihrer Kündigung ins Messer laufen lassen soll.

Hat jemand von euch Erfahrung mit solchen Fällen und kann mir Tipps geben? Gerne auch über PN, wenn ihr wollt.

Viele Grüße
Trine


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