Freistellung/Rechtsstreitigkeit (Freistellung)

Fransi, Niedersachsen, Wednesday, 17.01.2007, 10:40 (vor 6318 Tagen)

Hallo,

im Rahmen der Schwerbehindertenwahlen bin ich als Vertrauens- als auch Gesamtvertrauensperson (im öffentlichen Dienst) für weitere 4 Jahre gewählt worden. Bisher hatte ich eine volle Freistellung.

Die erforderliche Anzahl von 200 schwerbehinderten Menschen, für die die SBV auf ihren Wunsch freigestellt wird, erreiche ich nicht.

Der Arbeitergeber will mir für die neue Amtsperiode nur noch eine 50% Freistellung gewähren.

Daraufhin habe ich eine umfassende Stellungnahme abgegeben und auf

1.die Kommentierung des Dr. Horst H. Cramer (Beanspruchung einer völligen Arbeitsbefreiung bereits bei mehr als 100 schwerbehinderten Menschen) und der bei größeren Betrieben beschriebenen Überschlagsrechnung hingewiesen. Danach ist eine volle Freistellung gegeben.

2.Ferner habe ich eine eigene Dokumentation der Arbeitszeit der Schwerbehindertenvertretung, unterteilt nach Aufwand wöchentlich, monatlich und jährlich aufgelistet. Auch danach ergibt sich eine volle Befreiungung.

Aufgrund meiner Ausführungen habe ich eine komplette Freistellung beantragt.

Nach dem letzten Gespräch (der AG weicht nicht von seiner Haltung ab) scheint ein Konflikt vorprogrammiert. Ich sehe derzeit eine Klärung im Beschlussverfahren vor dem Arbeitsgericht als einzige Möglichkeit zur Durch-setzung der Rechte der Schwerbehindertenvertretung an.

Frage: Wer verfügt über ähnliche Erfahrungen> Wer hat seine Rechte im Beschlussverfahren durchgesetzt> Wer kennt einen versierten Anwalt, der sich in der Materie bestens auskennt>

Für Eure Mühen danke ich schon mal im Voraus.


Fransi


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