3G Regel bei Vorstellungsgesprächen (Allgemeines)

Randolf T, Essen, Tuesday, 28.09.2021, 13:55 (vor 940 Tagen)

Guten Tag liebe Kolleginnen und Kollergen,

ich bin Vertrauensperson der Menschen mit Behinderung und nehme in dieser Funktion auch an Vorstellungsgesprächen teil, wenn sich Menschen mit einer Schwerbehinderung oder ihnen gleichgestellte erfolgreich beworben haben und zu den Vorstellungsgesprächen eingeladen worden sind.

Aufgrund der ehemaligen Corona Schutzverordnung war es fast über 1,5 Jahre so, dass wir entweder virtuelle Vorstellungsgespräche durchgeführt hatten oder bei Präsensvorstellungsgesprächen alle eine Maske trugen, entsprechender Abstand zwischen den Tischen herrschte, diese zusätzlich durch Plexiglaswände zwischen den einzelnen Teilnehmern entsprechenden Schutz boten. Nach jedem Vorstellungsgespräch wurde der Tisch an dem die/der sich Vorstellende saß desinfiziert.
Zudem stand ein Luftmessgerät im Raum, das permanent die Luftqualität anzeigte, waren die Werte zu hoch, wurden die Fenster geöffnet und gut durchgelüftet.
Meines Wissens nach kam es niemals zu einer Ansteckung mit dem Virus SarsCov 2.

Nun aber hat die Landesregierung NRW eine neue Corona Schutzverordnung erlassen, die vorsieht, dass bei Präsentveranstaltungen an den Externe teilnehmen, bei Vorstellungsgesprächen ist es so, eine 3G Regel gilt, Geimpft, Genesen, Getestet.

Da ich mich aus unterschiedlichen Gründen gegen eine Impfung ausgesprochen habe und es zudem keine Impfpflicht gibt, gilt jetzt für mich als symptomfreier Gesunder das ich mich um teilnehmen zu können, testen lassen muss.
Das widerspricht zum einem dem Geheimhaltungsgebot, denn ich bin nicht verpflichtet, mich als Ungeimpfter vor dem Arbeitgeber zu erkennen zu geben. Durch diese Testpflicht wird das aber ad Absurdum geführt, denn nun weiß jeder das ich ein Ungeimpfter bin.

Zudem sind, wie mittlerweile bekannt sein sollte, Geimpfte und Genesene, nicht vor einer weiteren Infektion geschützt, sie können insofern ebenso bei einer Infektion Überträger des Virus werden. Für mich heißt das, das es eine Ungleichbehandlung gibt, denn dem zur Folge müssten alle einen Test vorlegen, ob nun Geimpft, Genesen oder Ungeimpft.

Denn: Ein Gesunder ohne Erkrankungssymptome kann begriffsnotwendig niemanden infizieren.

Zudem werde ich genötigt, als Ungeimpfter, ständig die Teststationen aufzusuchen, ab dem 11. Oktober sogar kostenpflichtig, um meinem Ehrenamt nachgehen zu können. Ich fühle mich dadurch diskriminiert und ins Abseits gestellt.

Das ich nicht geimpft bin, ist meine persönliche Entscheidung, Testungen ohne Symptome halte ich für falsch.

Wie soll ich mich nach Eurer Meinung verhalten? Ich fühle mich sehr unwohl in meiner Haut, ausgegrenzt und in die Ecke gedrängt.....schlicht als ungeimpftes Schmuddelkind mittlerweile.

Liebe Grüße Randolf

--
RT

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